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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32386

Der Begriff der Schallintensität im Zusammenhang mit Verkehrslärmberechnungen

Autoren F. Pöschl
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Straßenverkehrstechnik 28 (1984) Nr. 5, S. 190- 194, 6 B, 10 Q

Bei der Berechnung von Verkehrslärm wird zwischen Punktschallquellen (Einzelfahrzeug) und Linienschallquellen (Fahrzeugkolonne) unterschieden. Das Verfahren, aus der Integration der Schallintensität von Einzelfahrzeugen auf die Schallintensität einer Fahrzeugkolonne zu schließen führt zu anderen Ergebnissen als die rechnerische Herleitung der Schallintensität einer Fahrzeugkolonne. Die Gründe für diesen Widerspruch werden durch eine Überprüfung der verschiedenen Berechnungsverfahren unter Verwendung der grundlegenden akustischen Formeln nachgewiesen. Der Widerspruch kommt daher, daß häufig angenommen wird, daß der Schallintensitätspegel gleich dem Schalldruckpegel ist. Bei Verkehrslärmuntersuchungen, bei denen die Straße immer ein sehr ausgedehntes Gebilde im Vergleich zum Beobachter darstellt, gilt die Gleichsetzung nur annähernd. Da die eigentliche Zielgröße Schalldruck theoretisch schwer faßbar ist, wird die Schallintensität dafür benutzt, ohne daß ihr Vektorcharakter beachtet wird. Der Unterschied im Pegelmaß bei skalarer und vektorleller Betrachtung der Schallintensität liegt in der Größenordnung von 10 logÒ/2 = dB. Es bleibt somit zu prüfen, ob die Unterschiede in praktischen Fällen vernachlässigbar sind.