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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32415

Bewehrung von Asphalt-Schichten mit den hochfesten Kunststoff-Gittern "Geogrid" (Orig. engl.: Reinforcement of asphalt pavements with a high strength, plastic geogrid)

Autoren A.O. Abd El Halim
R. Haas
L. Steele
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen

Paving in Cold Areas, Mini Workshop, 18.-22. Oktober 1982, Vancouver, Proceedings Vol. 2, S. 267-303, 18 B, 6 T, 13 Q

Die Tendenz zur Bewehrung bituminöser Fahrbahnoberbauten war einige Jahre vorhanden; es wurden einige Versuche mit metallischen und anderen Stoffen durchgeführt. Sie erwiesen sich als technisch und wirtschaftlich nicht wirksam. Neuerdings wurde jedoch ein Kunststoffgitter mit hoher Zugfestigkeit unter der Handelsbezeichnung TENSAR auf den Markt gebracht; die Bewehrung bituminöser Fahrbahnoberbauten wurde als eine seiner möglichen Anwendungen im Bauwesen vorgeschlagen. Infolgedessen wurden in einer ersten Phase eines Anfang 1981 begonnenen Forschungsprogramms die Eigenschaften einer Vielzahl von Stoffen zur Bewehrung von Fahrbahnoberbauten geprüft, darunter auch TENSAR. Dies führte zu dem Schluß, daß dieses neue Material in der Tat Verbesserungen ermöglicht und weiter untersucht werden soll. Das aus Polyäthylen bestehende TENSAR wurde daher im Jahre 1981 weiter untersucht. Zweck dieser Prüfungen war die Bestimmung der Spannungs-Dehnungs-Eigenschaften, um sein Verhalten bei verschiedenen Temperaturen und Lastfällen vorhersagen zu können. In der zweiten Hälfte 1981 und Anfang 1982 wurde ein umfassendes Untersuchungsprogramm von Vergleichsprüfungen von bewehrten und nichtbewehrten bituminösen Oberbauten durchgeführt. Die vorliegende Arbeit beschreibt das Versuchsprogramm und vergleicht die erhaltenen Ergebnisse. Im Versuchsprogramm wurde die Dicke des bituminösen Oberbaus, und zwar sowohl des bewehrten als auch des nichtbewehrten, sowie die Tragfähigkeit des Planums variiert. Zur Simulation von Lkw-Verkehr wurden dynamische Dauerbelastungen aufgebracht und die bleibende Verformung, die elastische Rückformung, die Bildung von Ermüdungsrissen usw. kumulativ gemessen. Ebenso wurden Meßgeräte zur Messung der dynamischen und statischen Zugspannungen im TENSAR-Gitter selbst und an der Unterseite des bituminösen Oberbaus sowie zur Messung der Normalspannungen im Planum bei einer Versuchsreihe eingebaut. Die Ergebnisse zeigten, daß das TENSAR-Gitter als Bewehrung sehr wirksam war, da es die Zahl der aufnehmbaren Lastwechsel verdoppelte, eine Dickeneinsparung zwischen 50 und 100 mm ermöglichte und die Bildung von Ermüdungsrissen minimierte. Aufgrund dieser Wirksamkeit ist als nächster Schritt die Anlage einer Versuchsstrecke mit entsprechender Meßausstattung zu empfehlen.