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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32435

Linienplanung im öffentlichen Personennahverkehr

Autoren U. Sparmann
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Verkehr und Technik 35 (1982) Nr. 3, S. 77-82, 8 B, 13 Q

In dem Bericht wird der Frage nachgegangen, wie die Qualität und Quantität des ÖPNV-Angebotes die Nachfrage im öffentIichen Verkehr beeinflussen. Dazu wird anhand eines praktischen Beispiels (Stadt Pforzheim) mit Hilfe eines Simulationsmodelles, das das ÖPNV-Angebot sowohl bei der Ziel- als auch bei der Verkehrsmittelwahl berücksichtigt, das werktägliche Verkehrsverhalten einzelner Personen untersucht. Für acht betrachtete Liniennetze mit unterschiedlicher Linienlänge wird jeweils die Verkehrsnachfrage der verschiedenen Verkehrsmittel für einzelne Zeitbereiche ermittelt. Die Auswirkungen der Liniennetze und unterschiedlicher ÖPNV-Erschließungsklassen auf die Auslastung, die Aufteilung der Nachfrage, den Anteil der Direktfahrer sowie auf die Anteile der Verkehrsbeziehungen und der Verkehrsmittel werden aufgezeigt. Die Untersuchungsergebnisse machen deutlich, daß ein spürbarer Einfluß der Qualität und Quantität der ÖPNV-Erschießung vorhanden ist. Gerade die auf den ÖPNV angewiesenen Personen reagieren sowohl bei der Verkehrsmittel- als auch bei der Zielwahl auf ein geändertes Angebot. Auch wenn es sich dabei nur um langfristig eintretende Veränderungen handelt, wird den ÖPNV-Unternehmen eine Überprüfung der vorhandenen Liniennetze mit Individualverkehrsmodellen empfohlen, da sie eine zusätzliche, kostengünstige Hilfe für die Linienplanung und die Beurteilung vorhandener Liniennetze darstellt.