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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32450

Der Einfluß der Streckenmerkmale auf die Momentangeschwindigkeit freifahrender Pkw

Autoren G. Hoffmann
D. Zmeck
B. Al-Kassar
Sachgebiete 5.10 Entwurf und Trassierung

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 323, 1981, Teil 1, S. 1-76, Bundesminister für Verkehr, Bonn

Die vorliegende Untersuchung hatte das Ziel, die Möglichkeiten einer Bewertung des baulichen Zustandes von Außerortsstrassen mit Hilfe eines beispielhaft ermittelten, funktionellen Zusammenhanges zwischen Streckenmerkmalen und Momentangeschwindigkeiten freifahrender Pkw zu überprüfen. Die Arbeitsergebnisse sollten eine Grundlage für die weitere Überarbeitung der "Vorläufigen Richtlinien für die verkehrliche und bauliche Bewertung von Straßen" bilden. Die aus detaillierten Streckendaten und aus Messungen der Momentangeschwindigkeiten auf der Basis von Verfolgungsfahrten auf fünf Bundesstraßen erarbeiteten Ansätze zur Berechnung der Momentangeschwindigkeiten aus den jeweiligen Streckenmerkmalen waren nicht dazu geeignet, die Momentangeschwindigkeit an einem bestimmten Meßquerschnitt hinreichend genau zu prognostizieren. Dies bedeutet, daß die nicht erfaßten Einflußfaktoren die Geschwindigkeitswahl so stark bestimmen, daß eine zufriedenstellende Schätzung für einen bestimmten Querschnitt aufgrund der Streckenmerkmale allein kaum möglich ist. Es wurde weiterhin versucht, zwischen den Kenngrößen der Verteilungen der Streckenmerkmale über einen Bewertungsabschnitt und den Kenngrössen der Geschwindigkeitsverteilungen eine direkte Abhängigkeit, und zwar wiederum durch eine Regressionsanalyse, nachzuweisen. Für die Kenngrößen Reisegeschwindigkeit und Streckengeschwindigkeit konnte hier ein straffer Zusammenhang gefunden werden. Eine Verwendung der Reisegeschwindigkeit als Zielgröße für eine bauliche Bewertung von Straßen ist demnach möglich. Für die Kenngrößen Standardabweichung und Ungleichförmigkeit der Momentangeschwindigkeiten sowie Rauschen waren die Schätzungen dagegen weniger genau. Es muß deshalb noch offen bleiben, ob diese Kenngrößen für eine bauliche Bewertung verwendbar sind. Bei einer Erweiterung der Datenbasis könnten hier sicherlich noch bessere Ergebnisse erzielt werden.