Detailergebnis zu DOK-Nr. 32525
Straßenbaubindemittel und Energieeinsparungen (Orig. engl.: Road binders and energy savings)
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11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Road Transport Research (OECD), 1984, 181 S., zahlr. B, T, 100 Q
In dieser Schrift werden die bisherigen Ergebnisse der durch die beiden Erdölkrisen ausgelösten intensiven Überlegungen und Entwicklungen dargestellt, die zu einer effektiveren Verwendung von Bindemitteln im Straßenbau unter wirtschaftlichen und energiepolitischen Gesichtspunkten führen sollen. Nach Darstellung der Ausgangslage nach den beiden Ölkrisen wurden zunächst in zwei getrennten Teilen die bituminösen Bindemittel und die hydraulischen Bindemittel behandelt. Bei den bituminösen Bindemitteln wird der Reihe nach die teilweise Substitution von Bitumen durch Steinkohlenteer, Naturasphalt, Schwefel und Lignin, die vollständige Substitution von Bitumen durch Steinkohlenteer, Kunststoffe oder chemisch modifizierten Schwefel, die Modifizierung der Bitumeneigenschaften durch Beigabe von Kunststoffen oder Gummiabfällen, die Verwendung von Bitumenemulsionen sowie das Recycling von Asphalten erörtert. Bei den hydraulischen Bindemitteln wird die Verwendung von Zementen mit niedrigem Energieinhalt, die Verwendung von Nebenprodukten oder natürlichen Stoffen mit hydraulischen oder puzzolanischen Eigenschaften, die Verringerung der Dicke von Deckschichten auf hydraulisch gebundenen Tragschichten sowie die Verwendung von Zuschlagstoffen geringerer Qualität und ihre Verfestigung mit hydraulischen Bindemitteln niedrigen Energieinhalts aber guten Gebrauchseigenschaften erörtert. Im abschließenden Kapitel werden aus dem erörterten Material Schlußfolgerungen gezogen und Empfehlungen abgeleitet; daraus wird ersichtlich, daß auf dem Gebiet der bituminösen Bindemittel lediglich der Modifizierung von Bitumen mit Kunststoffen sowie dem Recycling von Asphalt, auf dem Gebiet der hydraulischen Bindemittel der Verwendung von Zement mit niedrigem Energieinhalt (Hochofenzement) aussichtsreiche Zukunftsperspektiven zugesprochen werden, während alle anderen erörterten Maßnahmen wenn überhaupt so nur lokale Bedeutung haben können. Der besondere Wert dieser Schrift liegt weniger in den nicht besonders inhaltsreichen Schlußfolgerungen und Empfehlungen als vielmehr in der umfassenden Darstellung des bisher vorliegenden Materials.