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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32776

Verkehrsaufkommen im Fahrradverkehr

Autoren B. Switaiski
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege

Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen H. 3179, 1984, 311 S., 131 B, 62 T, zahlr. Q

Das Fahrrad ist wieder verstärkt in das öffentliche Interesse gerückt; seine vermehrte Benutzung gilt allgemein als wünschenswert. Dabei wird allerdings häufig eher emotional argumentiert; tatsächlich wirkungsvolle Ansätze zur Radverkehrsförderung bedürfen aber als Grundlage des - bislang lückenhaften - Wissens über die Strukturen dieser Verkehrsart, um so ihre Möglichkeiten und Grenzen bei der Bewältigung der Verkehrsarbeit erkennen zu können. Ausgehend von einem historischen Abriß der Entwicklung des Radverkehrs und dessen Berücksichtigung bei der Verkehrsplanung beschreibt die Untersuchung die Strukturen des gegenwärtigen Radverkehrsaufkommens anhand von empirischen Befunden aus vorliegenden Unterlagen sowie zur Aktualisierung und Erweiterung des Kenntnisstandes ergänzend durchgeführten eigenen Erhebungen und erklärt diese. Schwerpunktmäßig wird dabei der werktägliche städtische Nahverkehr mit dem Fahrrad behandelt. Bedeutung und Umfang des Radverkehrs sind differenziert nach Fahrtzwecken und sozio-ökonomischen Merkmalen der Verkehrsteilnehmer dargestellt. Neben den hierin begründet liegenden Einflußgrößen hat sich die Bedeutung von Reiseweite und -zeit für die Wahl des Verkehrsmittels und damit auch für die Fahrradbenutzung herausgestellt. Mit der gebotenen Vorsicht werden zukünftige Tendenzen des in letzter Zeit wieder deutlich zunehmenden Radverkehrs in unseren Städten ingenieurmäßig nüchtern abgeleitet, wobei unter Berücksichtigung der unterschiedlich starken Konkurrenzen von Fußgängern, motorisiertem Individualverkehr und öffentlichem Personalverkehr zum Fahrrad die realistischen Größenordnungen möglicher Verkehrsverlagerungen aufgezeigt werden.