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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32810

Das Geräuschverhalten des Straßenverkehrs an Steigungs- und Gefällestrecken

Autoren K. Rudelstorfer
H. Tiefenthaler
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 241, 1984, 61 S., zahlr. B, T, 20 Q

Um das Geräuschverhalten des Straßenverkehrs an Steigungs- und Gefällestrecken festzustellen, wurden im Spätsommer 1981 umfangreiche Schallpegel- und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Untersucht wurden die Fahrgeräuschpegel von Pkw und Lkw an Steigungs- und Gefällestrecken von zweispurigen Freilandstrecken und Straßen mit Richtungstrennung, also Autobahnen. Bei den zweispurigen Straßen ohne Richtungstrennung wurden Messungen an Strecken mit Längsneigungen zwischen 4,5 % und 15 % durchgeführt. Gemessen und statistisch ausgewertet wurden die energieäquivalenten Dauerschallpegel, die maximalen Vorbeifahrtpegel, die zugehörigen Geschwindigkeiten und die Verkehrsbelastungen. Die Ermittlung der Längsneigungskorrekturen erfolgte über die Einzelmessungen, indem mit Hilfe der maximalen Vorbeifahrtpegel und der zugehörigen Geschwindigkeiten energieäquivalente Dauerschallpegel errechnet wurden. Diese berechneten energieäquivalenten Dauerschallpegel ergaben im Vergleich zur ebenen Strecke die Längsneigungskorrekturen. Diese wurden für freien Verkehrsfluß in Abhängigkeit von der Längsneigung s in Prozent und dem Lkw-Anteil p in % für reine Steigungsstrecken, reine Gefällestrecken und Straßen mit Steigungs- und Gefällefahrbahn (gesamt) dargestellt. Da es in einer Lärmprognose im allgemeinen schwierig ist, die an Steigungen gefahrenen Geschwindigkeiten richtig abzuschätzen, wurden in einem weiteren Arbeitsschritt Steigungs- und Geschwindigkeitskorrekturglieder des energieäquivalenten Dauerschallpegels berechnet. Diese Zuschläge sind gegenüber der horizontalen Fahrbahn und der Geschwindigkeit von V=50 km/h anzusetzen und wieder für reine Steigungsstrecken, reine Gefällestrecken und Straßen mit Steigungs- und Gefällefahrbahn (gesamt) dargestellt. Eine Abgrenzung der Bereiche freier, teilgebundener und gebundener Verkehr erfolgte ausschließlich im Hinblick auf das Geräuschverhalten mit Hilfe eines verkehrstechnischen Simulationsmodells. Für den gebundenen Verkehr wurden Korrekturwerte zum energieäquivalenten Dauerschallpegel in Vergleich zum freien Verkehr enechnet und tabellarisch zusammengestellt. Bei Straßen mit Richtungstrennung ergaben sich aus dem Vergleich der Meßergebnisse an einer 6 %igen Autobahnsteigung mit der horizontalen Strecke kaum Unterschiede im Geräuschverhalten. Die Abweichungen liegen in der Meß- und Rechengenauigkeit. Als Tendenz ist jedoch erkennbar, daß an Autobahnen mit Längsneigungen bis 6 % die Geräuschemission geringfügig zurückgeht.