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Detailergebnis zu DOK-Nr. 33201

Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit bei der Wiederverwendung von Asphalt

Autoren A. Tappert
K.-H. Heyde
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen

Straße und Autobahn 36 (1985) Nr. 7, S. 277-280, 2 B, 4 Q

Die Menge des jährlich in der Bundesrepublik Deutschland anfallenden Asphaltfräs- und Aufbruchmaterials wird auf 10 Mio t geschätzt. Voraussetzung für eine Wiederverwendung ist die Gleichwertigkeit mit einem Gemisch für eine Neubaustraße. Die Wirtschaftlichkeit von Asphaltgranulat ist nahezu ausschließlich abhängig vom Bitumenpreis. Bei einem Asphaltbeton entfallen ca. 45 % des Preises auf das Bitumen. Eine Verwendung von Ausbauasphalt in Tragschichten wird als eine vornehme Form der Deponierung angesehen. Die wertvollen Eigenschaften des Bitumen werden nicht ausgenutzt. Dem hohen Materialwert des Ausbauasphaltes stehen beträchtliche Kosten gegenüber, die durch Transport, Lagerung, Aufbereitung, Dosieren in der Mischanlage entstehen. Dazu kommt erhöhter Prüfungsaufwand für den Nachweis, daß das Material den Regeln für Neubaugemische entspricht. Nach den bisherigen Untersuchungen und Erfahrungen ist eine Vervollkommnung bei der Gewinnung, Aufbereitung und Verarbeitung möglich. Auf Grund der volkswirtschaftlichen Vorteile sollte bei Ausschreibungen erwogen werden, Nebenangebote mit Ausbauasphalt in Betracht zu ziehen, auch wenn der Preis nicht der billigste ist.