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Detailergebnis zu DOK-Nr. 33441

Präferenzsystem - optimiertes Miteinander von IV und ÖPNV - Teil II

Autoren K. Schlabbach
K.H. Bohne
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Verkehr und Technik 37 (1984) Nr. 12, S. 431-440, 8 B, 2 T, 9 Q

Nachdem im 1. Teil des Berichtes räumliche und zeitliche Maßnahmen zur Verbesserung der Gesamtverkehrsabläufe (IV und ÖPNV) im Rahmen eines "Präferenzsystems für den ÖPNV" in allgemeiner Form dargestellt wurden, wird im 2. Teil über die in Darmstadt durchgeführten Maßnahmen und die damit gewonnenen Erfahrungen berichtet. Zu den eingesetzten Maßnahmen gehören u.a. die Einrichtung gesonderter Bahnkörper für die Straßenbahn, die Abmarkierung von Gleiszonen, die Verlegung von Bus- und Straßenbahnhaltestellen, die zentrale ÖV- Erschließung der Innenstadt am Luisenplatz innerhalb der Fußgängerzone, die Veränderung der Linienführung von Bussen, die ÖV-Bevorrechtigung an LSA und die ÖV-angepaßte Koordinierung von Grünen Wellen. Als weitere wesentliche Maßnahme wird die Kopplung des rechnergesteuerten Betriebsleitsystems für alle Straßenbahn- und Buslinien mit dem zentralen städtischen Verkehrssteuerungssystem angeführt. Die nicht an den zentralen Verkehrsrechner angeschlossenen LSA sollen in Darmstadt mittels Anforderung von den Fahrzeugen über drahtlose Kommunikation zur LSA dezentral beeinflußt werden, die entsprechende Fahrzeugausstattung hat begonnen. Die bisher durchgeführten Maßnahmen können als erfolgreich beurteilt werden. Der Schwerpunkt zukünftiger Aktivitäten wird im Abbau von Vollzugsdefiziten beim Umsetzen in die Praxis und in der Integration der verschiedenen Verkehrsleitsysteme gesehen.