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Detailergebnis zu DOK-Nr. 33445

Verhalten des Wildes in einer von einer Straße durchquerten Geländezone (Orig. franz.: Comportement du gibier dans une zone de terrain traversée par une route)

Autoren J.-D. Burnand
G. Berthoud
J. Sigrist
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Eidgenössisches Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement, Bundesamt für Straßenbau, FA 16/81, H. 99, 1985, 146 S., 13 B, 25 T, 25 Q

In einer Studie über das Verhalten des Wildes in der Nähe von Straßen und durch Auswertung von Wildunfällen im Kanton Vad wird versucht, Einflüsse auf die Zahl der Wildunfälle, die Störung der Fauna durch Straßen und entsprechende Abhilfemaßnahmen zu finden, allerdings ohne daß allgemeingültige Ergebnisse erzielt werden konnten. Im ersten Abschnitt wird gezeigt, daß Straßen mit schwachem Verkehr das Verhalten von Rehen nicht beeinflussen, während bei starkem Verkehr die Rehe von der Straße zurückweichen und eine einschneidende Trennung eintritt, so daß Unfälle nur gelegentlich eintreten. Die Anzahl der Wildunfälle auf beiden Straßen war daher gleich hoch. Im zweiten Teil wird die Statistik aller Wildunfälle im Kanton mit Unterteilung nach Wildart, Ort, Zeit und sonstigen Umständen ausgewertet. Aus den Ergebnissen werden folgende Forderungen abgeleitet: Rücksichtnahme auf die Fauna bei der Trassierung neuer Straßen, entsprechende Erhebungen der Umstände bei allen Entwürfen in enger Zusammenarbeit der Straßenbauer und der verantwortlichen Geologen, Schutzmaßnahmen an bestehenden Straßen (Verkehrszeichen, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Schutzzäune sowie gesicherte Übergänge für die betroffenen Tierarten) und weitere Vertiefung der Erkenntnisse auf diesem Gebiet.