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Detailergebnis zu DOK-Nr. 33672

Unterhaltung und Sanierung von Straßendämmen: Untersuchung von sieben Sanierungsverfahren (Orig. engl.: Maintenance and repair of highway embankments: studies of seven methods of treatment)

Autoren P.E. Johnson
Sachgebiete 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern

TRRL Research Report H. 30, 1985, 17 S., 9 B, 2 T, 9 Q

In den letzten Jahren sind viele oberflächennahe Rutschungen in Böschungen von Straßendämmen aus Ton entstanden. Sieben Sanierungsverfahren - fünf mit dem Ziel der Wiederherstellung, zwei zur Vorbeugung - wurden bei der A 45, nördliche Umgehung Cambridge, untersucht. Der 7 m hohe Damm war aus Gault-Ton mit einer Plastizitätszahl von 40 Gew.-% aufgebaut. In einer Länge von je 20 m wurden nach einer Böschungsrutschung folgende Sanierungsverfahren eingesetzt: Ersatz durch grobkörnigen Boden, Bodenverbesserung mit Kalk, Einbau von Geotextilien, Einbau einer Wand aus Gabionen und Einbau einer verankerten Wand aus Altreifen. Weiterhin wurde ein Bereich mit einem verankerten Geotextil saniert und ein weiterer mit Stützscheiben aus Felsschüttung als vorbeugende Maßnahme behandelt. Für eine abschließende Beurteilung der Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen ist die Beobachtungszeit von ca. 2 Jahren noch zu kurz, obwohl sich bisher in keinem Abschnitt neue Rutschbewegungen eingestellt haben. Bezüglich der Kosten hat sich gezeigt, daß die vorbeugenden Maßnahmen preiswerter sind als die Sanierungsmaßnahmen. Die Sanierungsmaßnahmen, bei denen der vorhandene Boden verwendet werden kann, sind billiger als die Verfahren mit Materialzulieferung. Die Sanierung mit Geotextilien war das kostengünstigste Verfahren, während der allgemein übliche Bodenersatz mit grobkörnigem Boden die zweitteuerste Lösung war. Für eine Übertragung dieser Ergebnisse sind allerdings die örtlichen Boden- und Witterungsbedingungen sowie die verfügbaren Geräte und die Mannschaft zu berücksichtigen.