Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 33694

Stahlfaserverstärkter Asphaltbelag

Autoren A. Gottschall
S. Hollnsteiner
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Straße und Verkehr 71 (1985) Nr. 12, S. 628-635, 10 B, 9 T

Im Verlauf von Laborversuchen wurde festgestellt, daß bei Zugabe von Stahlfasern (maximal 2 Gew.-%) bei der Herstellung von Marshall-Probekörpern grundsätzlich höhere Verdichtungsenergie investiert werden mußte, um mit nichtarmierten Asphaltmischungen zu vergleichbaren Hohlraumgehalten zu kommen. Daher mußte die Schlagzahl auf 50/100/50 Schläge erhöht werden. Beim Mischen und Einbau auf der Straße ergaben sich allerdings keine Schwierigkeiten; mit herkömmlichen Anlagen und Geräten ließ sich alles problemlos verarbeiten. Gegenübergestellt und beurteilt wurden die rheologischen und mechanischen Eigenschaften an vier Asphaltmischungen aufgrund von Ergebnissen, die mit dem Marshall-Versuch, einaxialem statischen Kriechversuch, Spaltzugversuch, Stempel-Eindruckprüfung sowie den dynamischen Druck- und Biegezug-Schwellversuchen erreicht wurden. Einige Resultate stehen im Gegensatz zum Verhalten von mit Stahlfasern armierten Belägen in der Praxis. Die Ergebnisse von Ebenheitsmessungen auf einer Versuchsstrecke, die im Jahre 1979 angelegt und nach 5 Jahren beurteilt worden ist, zeigt bei den Abschnitten, die aus stahlfaserverstärktem Mischgut bestehen, weniger Verformungen an als die Vergleichsabschnitte.