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Detailergebnis zu DOK-Nr. 33809

Gegenstand und Wege der zustandsabhängigen Straßeninstandhaltung

Autoren G. Mahlo
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Straße 25 (1985) Nr. 12, S. 363-371, 8 B, 30 Q

In der Straßeninstandhaltung der DDR wird planungstechnisch zwischen den zugehörigen Leistungsbereichen Instandsetzung, Wartung und Pflege, Winterdienst sowie Sonstigem unterschieden. Obwohl untereinander Abhängigkeiten bestehen, genügen die zeitlichen, objektmäßigen Einflüsse für eine hinreichende Abgrenzung, um die Leistungskomplexe jeweils als Unterproblem bei der Optimierung der Straßeninstandhaltung auf der unter Leitungs- und Planungsebene betrachten zu können. Mit aufsteigender Leitungsebene ist es notwendig, die Palette der Elemente und Kriterien für die Optimierung zu komplexeren Einheiten zusammenzufassen. Das Vertrauen zu den Optimierungsergebnissen hängt offensichtlich von der Vollständigkeit und der Qualität der Eingabegrößen auf der unteren Ebene ab. Neben der Kenntnis der funktionellen Anforderungen an eine Straße müssen Angaben über die eintretende Minderung wesentlicher Eigenschaften während der Nutzung vorliegen. Mathematisch-statistische Analysen, z.B. auf der Grundlage von Schadenskarteien, ermöglichen die Bestimmung des Ausfalls von Elementen oder der ganzen Straßenbefestigung. Entsprechende Optimierungsberechnungen ermöglichten eine zeitliche Zuordnung von Zustandsnoten. Mangels vollständiger meßtechnischer Zustandsdaten für alle Straßen dienen die Zustandsnoten und sogenannte Zyklusfaktoren in Verbindung mit spezifischen technisch- wirtschaftlichen Kenngrößen aus Muster- und Betriebstechnologien als Eingangsgrößen zur Ermittlung der gesamten Instandhaltungsanforderungen. Im anschließenden Optimierungsprozeß sind die Differenzen aus Anforderungen und verfügbaren Ressourcen hinsichtlich bestmöglichem Straßenzustand und der gesteckten betriebswirtschaftlichen Ziele auszugleichen.