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Detailergebnis zu DOK-Nr. 33893

Die Prüfung der Wasserdurchlässigkeit ungebundener Tragschichtbaustoffe

Autoren E. Keppler
Sachgebiete 9.5 Naturstein, Kies, Sand

Naturstein-Industrie 22 (1986) Nr. 1, S. 21-25, 6 B, 12 Q

Ungebundene Tragschichten sollen einerseits zur Gewährleistung hoher Tragfähigkeit auf einen möglichst kleinen Porenanteil verdichtet werden, andererseits sollen sie zur Ableitung von eventuell zusickerndem Wasser eine gute Wasserdurchlässigkeit besitzen (Durchlässigkeitsbeiwertgrößer als 10-5 m/s). In der vorliegenden Arbeit wird ein Versuch beschrieben, mit dem für die üblichen Tragschichtbaustoffe die Wasserdurchlässigkeit einfach und mit guter Reproduzierbarkeit bestimmt werden kann. Der Versuch wird an der Körnung 0/11 mm durchgeführt. Bei eventuell größerem Größtkorn geben die Versuche eine untere Abschätzung der Durchlässigkeit. Die Proben werden in einem Proctortopf der Form B (DIN 18127) auf 100 % Dpr bei 0,7 Wopt eingebaut. Danach wird die Probe auf einen durchlässigen Boden aufgelegt, wassergesättigt, und der Wasserspiegel wird bis 2 cm über die Probenoberfläche eingestellt. Nach einer 16stündigen Wartezeit wird der Wasserspiegel auf 5,5 cm über die Probenoberfläche angehoben, und die Zeit bis zum Absinken auf 4,5 cm gemessen. Der Durchlässigkeitsbeiwert wird aus dem Mittelwert von 3 Messungen bestimmt. Dabei ist das Darcysche Gesetz zugrunde gelegt. Es hat sich gezeigt, daß Wassergehaltsschwankungen innerhalb der zur Verdichtung vorbereiteten Probe einen ebenso großen Einfluß auf die Ergebnisse haben wie um ± 1 Gew.-% schwankende Feinkornanteile (unter 0,063 mm). Deshalb ist eine sehr sorgfältige Probenvorbereitung erforderlich, um repräsentative Ergebnisse zu erhalten.