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Detailergebnis zu DOK-Nr. 33896

Flugasche als Bindemittel und als Füller im Straßenbau

Autoren M. Fuchs
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 278, 1985, 91 S., zahlr. B, T, Q

Nach Sichtung der in- und ausländischen Veröffentlichungen werden ausländische Erfahrungen mit der Verwertung der Flugasche, vor allem jene im Straßenbau, beschrieben. Im Rahmen des Arbeitsprogramms wurde der Flugascheanfall sämtlicher inländischer Kohlekraftwerke ermittelt. An den entnommenen Proben wurden die chemischen und physikalischen Eigenschaften bestimmt und die Flugaschen nachfolgend in sechs Gruppen klassiert. Die Eignung der Flugaschen als Stabilisierungsmittel für Tragschichten wurde für jede Gruppe jeweils durch Proctorversuche, einaxiale Druckversuche und Frost-Tau- Versuche untersucht. Danach weisen nur die Kalkadditivaschen und kalkreiche Braunkohleflugaschen aus ausländischer Kohle verfestigende Eigenschaften auf. Bei drei unterschiedlichen Bodenarten können aber auch bei zusätzlicher Kalkhydratzugabe keine für hydraulisch gebundene Tragschichten ausreichenden Festigkeiten erreicht werden. Die Eignung der Flugaschen als Füller bzw. Steinmehlersatz im bituminösen Straßenbau wurde durch Bestimmung der Enslinwerte und der Trockenhohlraumgehalte sowie durch Quell- und Marshallversuche geprüft. Es zeigte sich, daß keine der untersuchten Flugaschen als Füller- bzw. als Steinmehlersatz in technischen Asphalten geeignet ist. Zur Frage der Umweltverträglichkeit der Flugaschen sollten weitergehende Untersuchungen im Maßstab 1:1 angestellt werden.