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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34055

Die Beziehung der Lufttemperatur im Winter zu Frostschäden an Straßen (Orig engl.: Winter air temperatures in relation to frost damage in roads)

Autoren P.T. Sherwood
P.G. Roe
Sachgebiete 7.3 Frost

TRRL Research Report H. 45, 1986, 15 S., 6 B, 6 T, 10 Q

Sehr kalte Winter, die so streng sind, daß umfangreiche Schäden am Straßenoberbau entstehen, treten in Großbritannien nur selten auf. Für Straßenneubauten ist ein Bemessungsverfahren eingeführt worden, durch das die Gefahr von Frostschäden aus dem Untergrund dadurch eingeschränkt wird, daß die für den Straßenaufbau verwendeten Baustoffe unempfindlich gegen Frosthebungen sein müssen. Infolgedessen dürfen frostempfindliche Baustoffe in den obersten 45 cm der Straßenkonstruktion in Großbritannien nicht eingesetzt werden. Dieser Vorgehensweise liegt die Annahme zugrunde, daß bei der Bemessung der Straßenbefestigung überall mit der gleichen Frosteindringung zu rechnen ist. Im vorliegenden Bericht wird eine Studie wiedergegeben mit der Aufzeichnung von klimatischen Daten an verschiedenen Orten zwischen Cornwall und dem Schottischen Hochland aus der Zeit von 1959-1981. Die Häufigkeit und die Stärke von Kälteperioden wurde im Hinblick auf die Gefahr der Frosteindringung unter die Straßenoberfläche untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß die derzeitige Annahme einer gleichen Frosteindringung nicht haltbar ist. Es sollten Überlegungen zur Verringerung der frostsicheren Dicke am jeweiligen Planungsort mit dem Ziel der Kostenverminderung angestellt werden. Dazu sollten die klimatischen Daten am jeweiligen Ort herangezogen werden. Es ist noch eine weitere Untersuchung erforderlich, um über die Ermittlung der Häufigkeit von Frostperioden hinaus herauszufinden, in welcher Weise aufeinanderfolgende Frostperioden mit ihrem gegenseitigen Einfluß auf die Frosteindringung berücksichtigt werden müssen.