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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34126

Fehlermöglichkeiten aktivitätsorientierter Erhebungsmethoden

Autoren H.-J. Collin
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Schriftenreihe des Instituts für Verkehrsplanung und Verkehrswegebau, Technische Universität Berlin H. 13, 1985, S. 249-299, 9 B, 7 T

Keine empirische Erhebung ist in der Lage, die Realität so abzubilden, wie sie objektiv existent ist. Diese Erkenntnis ist Anlaß für eine umfangreiche Betrachtung möglicher Fehler im Rahmen aktivitätsorientierter Erhebungsmethoden, wobei der Schwerpunkt der Betrachtung auf den nicht aus der Stichprobentheorie herrührenden Fehlerarten (non-sampling errors) liegt. Die Ergebnisse basieren weniger auf theoretischen Überlegungen als vielmehr auf einer breiten Palette gesammelter Erhebungserfahrungen. Das Gesamtspektrum möglicher Erhebungsfehler fügt sich zusammen aus den Fehlern innerhalb der einzelnen Arbeitsphasen einer empirischen Datenerhebung. Diese ergeben sich mehr oder weniger bei der Grundlagenkonzipierung einer Erhebung, bei der Erhebungsvorbereitung und -organisation, bei der Erhebungsdurchführung, sowie bei der Datenaufbereitung und Datenverarbeitung. Der Bericht gibt konkrete Hinweise zur Abfassung von Haushalts- Personen- und Wegefragebögen, mit deren Hilfe stichtagsbezogene Verkehrsaktivitäten zu erfassen sind. Darüber hinaus finden sich wertvolle Anregungen zur Erhöhung der Rücklaufquote bei postalisch versandten Befragungsbögen sowie Hinweise über Art und Umfang notwendiger befragungsbegleitender Öffentlichkeitsarbeiten. Es darf jedoch nicht verkannt werden, daß sich dieses spezielle Gebiet der Verkehrswissenschaft wegen seines komplexen Beziehungsgefüges noch in einem sehr frühen theoretischen Stadium befindet.