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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34262

Erfahrungen mit Abdichtungen und Gußasphaltbelägen auf Hamburger Brücken

Autoren P. Benecke
Sachgebiete 15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen

Bitumen 47 (1985) Nr. 4, S. 154-159, 14 B, 1 T

Hamburg hat über 2300 Brücken zu unterhalten, bei denen in den letzten Jahren eine deutliche Steigerung der Schäden infolge von Durchfeuchtungen festzustellen war. Ursächlich hierfür dürften neben konstruktiven Mängeln und Fehlern bei der Bauausführung vor allem die Steigerung der Verkehrsbelastung nach Menge und Gewicht, die Schadstoffbelastung der Luft und der Winterdienst mit korrosionsfördernden Stoffen sein. Als Brückenbelag dient ausschließlich Gußasphalt, zum großen Teil mit Mastixabdichtung auf der Betontafel. Schwachpunkte treten dabei insbesondere im Grenzbereich zwischen Brückentafel und Fahrbahnübergang sowie in den Fugen zwischen Brücke und Straße auf. Hierzu werden etliche neue Detaillösungen für entsprechende Anschlüsse, wie Mittelfugenausbildung, Abdichtungsanschlüsse an Kappe und Fahrbahn sowie die Ausbildung des Hochbordes mit Wasserlauf und ein Anschluß mit Klebeflansch, gezeigt. Als wirtschaftliche Abdichtungsart für Stahlbetonbrücken sieht man eine vollflächige Verklebung mit metallkaschierten Schweißbahnen an. Voraussetzung ist eine mindestens 3 Wochen alte sowie trockene und höhengerechte Brückenoberfläche mit einer Rauhtiefe ¾ 1,5 mm. Auf die mit EP-Harz versiegelte Betonoberfläche wird die Schweißbahn - bei glatteisgefährdeten Brücken ausschließlich edelstahlkaschiert - verlegt.