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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34333

Der Einfluß von Wasser auf die Gebrauchseigenschaften von Asphalten (Orig. engl.: The effect of moisture on the performance of asphalt mixtures)

Autoren R.G. Hicks
C.A. Bell
O.K. Kim
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

American Society for Testing and Materials (ASTM) STP H. 899, 1985, S. 51-72, 13 B, 4 T, 14 Q

Dieser Bericht gibt die Ergebnisse von Laboruntersuchungen wieder, in denen der Einfluß von Feuchtigkeit auf die mechanischen Eigenschaften von Asphaltgemischen erforscht wurde. Auch wird der mögliche Nutzen der Zugabe von Kalk beziehungsweise spezieller Bindemittelzusätze abgeschätzt. Durch wiederholte Beanspruchung in verschiedenen Prüfvorrichtungen konnten die Mischguteigenschaften durch folgende Größen beschrieben werden: der Elastizitätsmodul, die Ermüdungsrate und die bleibende Verformung von Laborproben, die sowohl mit als auch ohne Feuchtigkeit (0 %, 1 %, 3 %) sowie mit und ohne Kalk (1 %) und Bindemittelzusatz (0,5 %) hergestellt wurden. Die Mischungen wurden so zusammengesetzt, daß sie repräsentativ für zwei Projekte waren, von denen die wichtigsten Felddaten verfügbar waren. Für ein Projekt wurden stark saugfähige Zuschlagstoffe von schlechter Qualität benutzt und für das andere qualitativ gute Zuschlagstoffe. Um das Langzeitgebrauchsverhalten der Gemische abzuschätzen, wurden sie vor und nach der Befeuchtung geprüft, wobei die Lottman-Methode benutzt wurde. Die Versuchsergebnisse zeigten, daß schlechtere Eigenschaften bei Mischungen mit 3 % Feuchtigkeit angetroffen wurden, diese jedoch meist ausgeprägter waren bei Mischungen mit höherem Hohlraumgehalt. In jedem Fall zeigten die Mischungen mit geringer Qualität und stark saugfähigen Zuschlagstoffen verbesserte Eigenschaften bei 1 % Feuchtigkeitsgehalt und gleichzeitig niedrigem Hohlraumgehalt, was auf die Feuchtigkeitsabsorbtion, die die Bitumenabsorbtion verhindert, und den höheren Bindemittelgehalt der Mischungen zurückgeführt werden könnte. Die Zugabe von Kalk führte zwar einerseits zu einer deutlichen Verbesserung der Eigenschaften der feuchten Proben des Projektes, für das qualitativ gute Zuschlagstoffe verwendet wurden, jedoch andererseits auch zu größeren Hohlraumgehalten. Auch der Einsatz von Additiven erbrachte keine wesentlichen Vorteile bei feuchten Proben des Projektes, für das qualitativ schlechte Zuschlagstoffe mit geringem Hohlraumgehalt verwendet wurden.