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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34356

Forschung im Straßenverkehr - Situation und Perspektiven

Autoren R. Lapierre
H. Praxenthaler
Sachgebiete 0.8 Forschung und Entwicklung

Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 9, S. 390-395, 1 B

Der Bund als Baulastträger fördert die technisch-wissenschaftlichen Untersuchungen, soweit Forschung nicht von Unternehmen der einschlägigen Industrien finanziert wird. Auf dem Gebiet des Straßenwesens steht dem Bundesverkehrsministerium die Bundesanstalt für Straßenwesen zur Verfügung. Sie leistet neben anderen Aufgaben auch Forschungsarbeit, die hohe Investitionen oder eine übergreifende Koordination mit anderen Stellen erfordert. Auf dem Gebiet der Unfallforschung nimmt die Bundesanstalt eine Zentralstellung ein. Eine Liste wichtiger Forschungsvorhaben auf diesem Gebiet ist wiedergegeben. Bei der Aufstellung der Programme und in der Koordinierung der Arbeiten arbeiten mit dem BMV zusammen: Die FGSV, der Deutsche Ausschuß für Stahlbeton und der Deutsche Ausschuß für Stahlbau, der Verkehrssicherheitsrat u.a. Durch die Mitwirkung der FGSV wird auch die Erfahrung der Fachleute aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft erfaßt. Von 1970 bis einschl. 1986 wurden vom Bund für das Programm Straßenbau und Straßenverkehrstechnik 94,5 Mio. DM, für Unfallforschung 65,5 Mio. DM und im Rahmen der Haushaltsmittel der BASt weitere 40 Mio. je Jahr aufgewendet. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten werden in einer Schriftenreihe veröffentlicht. An der internationalen Forschungsarbeit nimmt der BMV durch Mitarbeit bei der OECD und EG, der PIARC, IRF und FIA, der amerikanischen FHWA und NHTSA teil. Im Hinblick auf die Zukunft der Forschung wird darauf hingewiesen, daß neben neuen Sachgebieten (High Tech) noch viele Probleme der bisherigen Forschung ungelöst sind. Nach Ansicht des BMV soll sich die Forschung stärker auf Probleme von internationaler Bedeutung konzentrieren. Im Vordergrund werden Fragen der Umwelt, Energie und Sicherheit stehen. Forschungsergebnisse und Methoden sollten den Ländern der Dritten Welt verfügbar gemacht werden. Ob die bisherigen Erfolge der Forschung fortgeschrieben werden können, hängt von der Bereitstellung der Forschungsmittel ab.