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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34457

Strategiemodellverfahren zur Ermittlung des Finanzbedarfs für die Erhaltung des Straßenoberbaues

Autoren A. Schmuck
G. Oefner
S. Rezanka
Sachgebiete 2.2 Unterhaltungskosten
12.0 Allgemeines, Management

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 456, 1986, 74 S., zahlr. B, 7 T, 5 Q

Der künftig erforderliche Finanzbedarf für die Erhaltung der Straßen wird derzeit mit Hilfe von globalen Schätzverfahren ermittelt, wobei sich je nach Berechnungssatz recht unterschiedliche Werte ergeben. Mit der vorliegenden Arbeit wird ein praktikables Verfahren zur Prognose der erforderlichen Aufwendungen für die Erhaltung des Straßenoberbaues zur Verfügung gestellt, das realistischere und schärfere Aussagen ermöglicht. Die Grundlage bilden Strategiemodelle über Art, Anteil und zeitliche Abfolge von Erhaltungsmaßnahmen, die aus den Ergebnissen einer Expertenumfrage entwickelt wurden. In Abhängigkeit von dem zur Verfügung stehenden Datenmaterial über Bestands- und Altersstruktur des Straßennetzes, Oberbauweisen, Verkehrsbelastung (auch in Relation zur Bemessung) und sonstigen Einflußgrößen werden Strategiemodelle und Berechnungsansätze mit den Parametern "Erhaltungsintervalle", "Maßnahmeanteile" und "Maßnahmepreise" als Zufallsvariable formuliert. Als Verteilungsfunktionen werden eine modifizierte logistische Funktion, die Gleichverteilung und die Normalverteilung verwendet. Die Berechnung der Erhaltungskosten erfolgt unter Verwendung der Monte-Carlo-Methode. Der Einfluß veränderter Eingangsparameter wird in Sensitivitätsanalysen untersucht. Die Anwendung des Strategiemodellverfahrens zur Ermittlung des Finanzbedarfs für die Erhaltung des Straßenoberbaues wird abschließend anhand eines idealisierten Beispiels für ein fiktives Straßennetz demonstriert.