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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34464

Verkehrsberuhigung - politische Forderungen, bautechnische Problemstellungen und Lösungen im kommunalen Straßenbau

Autoren K.H. Walper
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 10, S. 457-461

Die Referate von Prof. Schaechterle, München; Liebig, Düsseldorf; Kurth, Köln; und Walter, München in einem Kolloquium auf der BAUMA München '86 zu planungs- und finanzpolitischen Problemen im kommunalen Straßenbau werden zusammengefaßt wiedergegeben. Die Zielsetzung der Verkehrsberuhigung ist je nachdem verschieden, ob es sich um einzelne Wohnstraßen, zusammenhängende Wohnbereiche, Stadtzentren, ganze Stadtteile oder das gesamte Stadtgebiet handelt. Unkenntnis der verschiedenen Zielsetzungen führt zu Verwirrung und versperrt den Blick für die jeweils beste Lösung. Die Einführung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen setzt eine Abstimmung auf ein längerfristiges Gesamtverkehrskonzept voraus. Dabei muß der Umfang der Verkehrsverdrängung in benachbarte Gebiete mit allen negativen Folgen berücksichtigt werden. Die Finanzierungsmöglichkeiten müssen offengelegt werden. Eine kritische Haltung gegenüber Wunschdenken ist bei vielen Lösungsvorschlägen notwendig. Fehlschlüsse werden oft dadurch begünstigt, daß für die Gestaltung des Straßenraumes Erfahrungen aus dem Hochbau übertragen werden. Bautechnische Erfahrung ist notwendig für die Ausführung von Straßenbefestigungen und geschwindigkeitsregelnden Baumaßnahmen, sowie für unschädlichen Umgang mit unterirdischen Leitungen. Von besonderer Bedeutung für die Verbesserung der Wohnqualität ist das Anlegen zusätzlicher Bepflanzungen.