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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34472

Sicherheitsanforderungen

Autoren W. Durth
Sachgebiete 5.10 Entwurf und Trassierung
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Vortragsband Deutscher Straßenkongreß 1984, S. 105-111, 13 B, 14 Q. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen

Die Sicherheitsanforderungen im Straßenentwurf werden als Perspektiven der Forschungsarbeit dargelegt. Es wird über das in letzter Zeit auf diesem Gebiet Erreichte vergleichend berichtet. Die Erhöhung der Verkehrssicherheit ist erreichbar durch Anpassung der Technik an den Menschen und nicht umgekehrt. Das bisherige Richtlinienwerk ist logisch und konsequent und weist unbestreitbare Erfolge beim Sicherheitsgewinn auf. Sehr wirksam war der Beitrag, den dazu die Relationstrassierung geleistet hat. Sie kontrolliert die richtige Geschwindigkeitswahl. Mit ihr gewinnt die Fahrerinformation durch Elemente des Entwurfs einen Platz neben der Fahrdynamik und Fahrgeometrie. Die Richtlinien des Straßenentwurfs lassen im Vergleich zu anderen technischen Regelwerken sehr viel Freiheit, die aber nicht soweit gehen kann, daß in den Auseinandersetzungen um die Projekte einzelne Elemente aus ihrem Gesamtzusammenhang gerissen und "elastisch" für sich selbst behandelt werden. Querschnitt, Knotenpunkte, Trassierung stehen in diesem Zusammenhang miteinander. Allgemein gilt: Richtwerte sollen zur Berücksichtigung verschiedener Belange (z.B. auch Fahrkomfort) berücksichtigt werden; Grenzwerte müssen dagegen eingehalten werden, wenn Fragen der Sicherheit berührt sind. Im Entwurf müßten systematisch potentielle Gefahrenstellen analysiert und durch Anpassung des Straßenprojektes an die künftigen Benutzer eliminiert werden. Künftig dürfte es auch möglich sein, die wahrscheinliche Gesamtsicherheit einer Linienführung zu prognostizieren.