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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34478

Ermittlung der Verkehrsnachfrage unter Verwendung von KONTIV-Daten

Autoren G. Steger
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Nahverkehr 4 (1986) Nr. 4, S. 66-70, 6 B, 6 Q

Grundlage jeder Verkehrsplanung ist die Ermittlung der Verkehrsnachfrage im Planungsgebiet, was oft umfangreiche Erhebungen mit sich bringt. Gerade für die Verkehrsplanung im ländlichen Raum besteht jedoch ein Bedarf an einfachen und mit geringem Aufwand anwendbaren Modellen zur Nachfrageermittlung, der von den derzeit bekannten Modellen nicht gedeckt werden kann. In dem Beitrag wird ein entwickeltes kostenminimales Verfahren vorgestellt, das in Anlehnung an die herkömmlichen Nachfragemodelle in zwei grundlegende Arbeitsschritte zerlegt werden kann: 1. Ermittlung des Verkehrsaufkommens, Verkehrserzeugung und Verkehrsmittelwahl). Dabei werden die nach Fahrzweck und Verkehrsmitteln differenzierten KONTIV- Zahlen für die jährliche Fahrtenhäufigkeit pro Einwohner des Raumtyps "ländliche Gemeinde" mit den Einwohnerzahlen der jeweiligen Verkehrszellen multipliziert. 2. Ermittlung der Verkehrsverteilung: Das errechnete Verkehrsaufkommen wird mit Hilfe von Informationen, die aus einer Befragung von Schülern aus dem Planungsgebiet über die in ihren Familien wahrgenommenen verkehrlichen Aktivitäten und die jeweiligen Zielorte gewonnen werden, auf Verkehrsströme aufgeteilt. Als Ergebnis liegt damit die räumlich strukturierte Verkehrsnachfrage in Anzahl der Wege pro Wohnort und Jahr nach Wegezwecken und Verkehrsmitteln vor. Das Verfahren der Abschätzung der Verkehrsnachfrage wurde im Rahmen eines Vorhabens zur Verbesserung des ÖPNV im ländlichen Raum für ein Gebiet im Kreis Schleswig-Flensburg erfolgreich angewendet.