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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34644

Straßenbau und Straßenunterhaltung im Dienste des Menschen

Autoren F. Hammer
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft

Straße und Verkehr 72 (1986) Nr. 10, S. 622-624, 10 Q

Allgemein negative Diskussionen und daraus resultierende Verdrossenheit über die Verkehrspolitik, insbesondere über den Straßenbau sind der Anlaß, diesem, allen realistischen Betrachtungen entgegenstehenden Problem von psychologischen, statistischen und Verkehrssicherheits- Gesichtspunkten her nachzugehen. Dabei werden die speziell schweizerischen Einstellungen und Erfahrungen mit Straßenbauprojekten nachgespürt und auf neuere positive Entscheidungen der Stimmbürger hingewiesen. Durchaus gute und grundsätzliche Gründe für den Straßenbau sind in wirtschaftlichen Impulsen, verbesserter Unfallverhütung und damit Schutz des Menschen, Aspekten des Heimatschutzes z.B. durch Erhaltung alter Ortsbilder sowie Hebung der Lebensqualität zu erkennen. Straßenausbau und ständige Straßenunterhaltung sind zwingende Folge der ständig steigenden Inanspruchnahme durch privaten Straßenverkehr und der damit notwendigen Verbesserung der Sicherheit der Straßen. Eine koordinierte Verkehrspolitik muß daher der Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität dienen. Sie hat die echten Mobilitätsbedürfnisse zu berücksichtigen, die verfügbaren Ressourcen sparsam einzusetzen und die negativen Auswirkungen des Verkehrs auf Mensch und Umwelt so weit wie möglich zu reduzieren. Das "Nichtbauen von Straßen" ist in diesem Sinne jedoch keine Lösung.