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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34917

Einfluß der Rauheit der Fahrbahnoberfläche auf Griffigkeit und Lärmentwicklung

Autoren S. Huschek
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
14.1 Griffigkeit, Rauheit

Wechselwirkung zwischen Fahrzeug und Fahrbahn. FGSV-Kolloquium am 24./25. Oktober 1985 in Karlsruhe. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1986, S. 31-35, 11 B, 34 Q

In einigen Ländern wurden hohe Griffigkeiten und gutes Dränagevermögen durch ausgeprägte Grobrauheit angestrebt. Derartige Oberflächen zeigen oft Sprühfahnenbildung, verstärkte Polierwirkung der Gesteinskörner, erhöhten Rollwiderstand, erhöhten Reifenverschleiß und insbesondere lautere Reifengeräusche. Deshalb wurden hohlraumreiche Deckschichten unter Verkehr in der Schweiz seit mehreren Jahren erprobt. Das Porenvolumen und damit auch die Wasserdurchlässigkeit weisen während der ersten Monate unter Verkehr eine abnehmende Tendenz auf, bleiben aber im Bereich der Radspuren offen. Die Griffigkeit ist insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten sehr gut. Die akustischen Eigenschaften sind verglichen mit geschlossenen Oberflächen sehr vorteilhaft. Kornausbruch durch gefrierendes Wasser wurde nicht beobachtet. Alle hohlraumreichen Deckschichten liegen auch nach mehreren Wintern praktisch rissefrei. Bedingt durch die geringe Wärmeleittähigkeit infolge des hohen Porenvolumens kann frisch gefallener Schnee früher liegen bleiben. Gemäß den bisherigen Erfahrungen bleiben jedoch die winterlichen Zustandsschwankungen im Rahmen dessen, womit jeder Autofahrer grundsätzlich rechnen muß.