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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34919

Dränasphalt - Lärmmindernde Fahrbahndecke?

Autoren U. Halfmann
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
11.2 Asphaltstraßen

Straße und Autobahn 37 (1986) Nr. 12, S. 525-529, 2 B, 18 Q

Ein vom Bundesverkehrsminister eingesetzter Ausschuß ist mit der Erprobung lärmmindernder Asphaltdecken beauftragt. Sie müssen den bekannten Anforderungen an Tragfähigkeit, Verschleißfestigkeit, Ebenheit, Griffigkeit und Umweltsfreundlichkeit genügen und zusätzlich das Antriebsgeräusch und das Roll- und Reifengeräusch vermindern. Auf Asphaltbetondecken mit einer Rauhtiefe von 0,5 bis 0,8 mm kann ein Minimum von Geräusch erwartet werden. Dränasphalt mit einem Hohlraumvolumen von 15-20 % ist dafür günstig. Dränasphaltdecken bedingen gegenüber üblichen Asphaltbetondecken eine Verkürzung der Lebensdauer, größere Schwierigkeiten bei der Instandsetzung und höhere Betriebskosten mit wahrscheinlich höherem Aufwand im Winterdienst. Die Straßenverwaltungen der Länder haben Erprobungsstrecken mit Deckendicken von 4 - 5 cm, Größtkorn zwischen 8 und 16 mm und Hohlraumgehalt über 18 Vol.-% ausgeführt. Die Meßergebnisse werden nach folgenden Gesichtspunkten ausgewertet: Verhalten im Winterdienst, Griffigkeit, Wasserdurchlässigkeit, Nutzungsdauer, Herstellkosten, Erneuerungsschwierigkeiten. Die Frage, welche Art von Dränasphalt eine optimale Lärmminderung erzielt, läßt sich noch nicht beantworten.