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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35051

Präferenzen für Schiene oder Straße im ÖPNV - Ergebnisse empirischer Untersuchungen in Franken und Hessen

Autoren C. Langenheim
K. Schliephake
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Verkehr und Technik 39 (1986) Nr. 10, S. 419-421, 3 B, 3 T, 7 Q

Die Nachfrage nach öffentlichen Nahverkehrsleistungen in der Bundesrepublik Deutschland sinkt seit Jahren. Dabei ist der Rückgang des Verkehrsaufkommens bei einzelnen öffentlichen Verkehrsbetrieben teilweise recht unterschiedlich. Die Entwicklung der Nachfrage ist nicht nur von der Qualität des Angebotes wie Schnelligkeit, Bedienungshäufigkeit, Flächenerschließung abhängig, sondern sie scheint auch von der Art der Bedienung (Straße oder Schiene) beeinflußt zu werden. Die Verfasser haben in den letzten Jahren auf verschiedenen DB-Strecken (Bahn und Bus) sowohl im ländlichen als auch im suburbanen Raum in Franken und Hessen Angebot und Struktur der Nachfrage analysiert. Über die Ergebnisse der 9 untersuchten Strecken wird berichtet. Wenn sich auch die Daten der untersuchten Strecken nur bedingt untereinander vergleichen lassen (so bleiben die spezifische regionale Lage der einzelnen Strecken oder die unterschiedliche Flächenerschließung und Individualverkehrsqualität unberücksichtigt), so ist doch ein klarer Trend erkennbar: Bei ansonsten gleicher Bedienungsqualität wird der schienengebundene ÖPNV dem straßengebundenen ÖPNV klar vorgezogen. Ob der Grund hierfür in der meist größeren Bequemlichkeit der Bahn zu sehen ist oder ob vielleicht auch psychologische Momente eine Rolle spielen, kann nicht geklärt werden. Im Abwägungsprozeß des Benutzers zwischen besserer Flächenerschließung durch den Bus und höherer Zuverlässigkeit, Bequemlichkeit, Reisegeschwindigkeit bei der Schiene wird letzterer eindeutig der Vorzug gegeben.