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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35196

Autobahnbau unter schwierigen geotechnischen Bedingungen

Autoren O.M. Vogler
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift (ÖIAZ) 132 (1987) Nr. 5, S. 140-154, 20 B, 7 Q

Die Südautobahn über den Wechsel mit einer Länge von etwa 30 km wurde von der Autobahnen- und Schnellstraßen-Aktiengesellschaft (ASAG) in den Jahren 1982 bis 1985 errichtet. Die Trasse liegt zwischen Grimmenstein und Friedberg, östlich des Hochwechsels in der Buckligen Welt, im wesentlichen in metamorphem und kristallinem Grundgebirge, das nur lückenhaft von tertiären und quartären Deckschichten überlagert wird. Das Fehlen glazialer Erosionen und die damit verbundene tiefgründige tertiäre Verwitterungsbildung bewirkten extreme Schwierigkeiten bei der Durchführung des Bauvorhabens. Den eigentlichen Erdarbeiten vorauseilend waren jeweils entsprechende Erkundungen durchzuführen, um die Kosten für die notwendigen Stabilisierungen nicht ins Gigantische anwachsen zu lassen. Dabei wurden die Stabilisierungsmaßnahmen nicht von vornherein auf eine größtmögliche Sicherheit ausgelegt. Die mehrstufigen Stabilisierungsprojekte wurden so erstellt, daß zuerst nur das vertretbare Minimum an geotechnischen Maßnahmen ausgeführt wurde und dann mit Hilfe von umfangreichen Beobachtungen im Wege einer semiempirischen Dimensionierung die zusätzlichen Maßnahmen gesetzt wurden. Diese Vorgangsweise brachte bei möglichst niedrig gehaltenen Kosten eine Optimum an Sicherheit. Im folgenden werden beschrieben: die Trassenführung und die zugrundeliegenden Entwurfskriterien, die geotechnischen Maßnahmen, Vorentwässerung, Dammaufbau und Stabilisierungen, wasserbauliche und ingenieurbiologische Maßnahmen.