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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35341

Freizeitmobilität und Arbeitszeitentwicklung - Zusammenhänge zwischen Zeit- und Aktivitätenstruktur sowie korrespondierender Mobilität

Autoren T. Waschke
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Internationales Verkehrswesen 39 (1987) Nr. 3, S. 175-181, 3 B, 3 T, 15 Q

Die vielfach vertretene Hypothese zunehmender Bedeutung der Freizeitmobilität aufgrund abnehmender Arbeitszeiten kann anhand verfügbarer Daten über die Entwicklung der Mobilität sowie der Zeit- und Aktivitätenbudgets der vergangenen zwanzig Jahre für die Bundesrepublik Deutschland nicht bestätigt werden. Die Aktivitätenstruktur erweist sich offensichtlich als derart stabil, daß trotz offensichtlichen Wandels der Zeitstruktur zugunsten vermehrter gebundener und ungebundener Freizeit nur geringe Auswirkungen auf die Fahrtzweckstruktur festzustellen sind. Häufigere Freizeitfahrten (Fahrten- und Wegeaufkommen) vor dem Hintergrund verkürzter Arbcitszeiten haben nicht stattgefunden. Der eher geringe Bedeutungsgewinn des Fahrtzwecks Freizeit in der Verkehrsleistungsstatistik spiegelt ebenfalls die allgemeinen Erwartungen aufgrund abnehmender Arbeitszeit nicht wieder. Bei zurückhaltender Interpretation der Mobilitätseinflüsse ist keine wesentliche Trendveränderung denkbar. Die relative Stabilität der zweckspezifischen Mobilitätsanteile bedeutet nicht, daß nicht absolute Steigerungen der Mobilitätskenngrößen im Rahmen der allgemeinen Mobilitätssteigerungen möglich sind. Ein relativer Bedeutungszuwachs der Freizeitmobilität erscheint auch in mittelfristiger Zukunft unwahrscheinlich.