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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35383

Dynamische Messungen an Asphalt in Ergänzung zu einer Eignungsprüfung

Autoren G. Suss
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Straße und Autobahn 38 (1987) Nr. 8, S. 292-298, 8 B, 2 T, 14 Q

Um die Substanz des Straßennetzes zu erhalten, kommen vor allem die Asphaltbauweisen in Frage, mit denen es möglich ist, die Straßenoberflächen wieder in einen angemessenen Gebrauchszustand zu versetzen. Auch vollständige Befestigungserneuerungen werden unerläßlich sein. Für Asphaltdecken sind die Anforderungen in den ZTV bit-StB 84 festgelegt. Das für die Ermittlung der Tragfähigkeit von Asphalt übliche Prüfverfahren nach Marshall befriedigt wissenschaftliche Ansprüche nicht. Es wird auf zahlreiche kritische Arbeiten zu diesem Thema verwiesen. In der Versuchsanstalt für Straßenwesen der TH Darmstadt ist mit einer Prüfvorrichtung RE 16 der Firma Schenck eine dynamische Messung an Asphalt, in Ergänzung zur Eignungsprüfung, für einen Asphaltbeton 0/11 5 durchgeführt worden. Die verwendeten Prüfkörper waren Prismen mit einer KantenIänge von 40 mm und Gesamtlänge von 160 mm. Der Prüfvorgang wird beschrieben. Um den Ablauf der Verformung quantitativ zu erfassen, wurde eine Methode von Grätz angewendet, die als pragmatisch bezeichnet wird. Sie enthält Voraussetzungen, die bei Asphalt wegen seiner hohen Abhängigkeit von der Temperatur kaum erfüllt werden. Trotz der vorläufigen Unsicherheiten des dynamischen Verfahrens sollte versucht werden, derartige Prüfungen ergänzend zum Marshall-Test hinzuzuziehen, um über das Zeitfestigkeitsverhalten von Asphalt aussagekräftige Angaben zu erhalten.