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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35412

Zustandserfassung und Erneuerung der Autobahn N 1 Genf-Lausanne (Orig. franz.: Auscultation et entretien lourd de l'autoroute N 1 Genève-Lausanne)

Autoren B.-R. Graf
Sachgebiete 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Straße und Verkehr 73 (1987) Nr. 2, S. 85-93, 23 B

Die Verbindungs-Autobahn Genf-Lausanne, die in einer Länge von 25 km 1964 dem Verkehr übergeben worden ist, zeigte schon einige Zeit nach der Eröffnung gewisse Mängel an der Betonoberfläche: Nachlassende Griffigkeit, Spurrillen durch Spikes, Längsrisse im Schwerlast- Fahrstreifen. Ein makrorauher Überzug aus Asphaltbeton hat zwischenzeitlich die mangelnde Rauhigkeit und die Spurrillen beseitigt. Da die Rißbildung jedoch im Laufe der Jahre immer mehr zunahm, war zu Beginn der 80er Jahre das Ende der Nutzungsdauer abzusehen. Die aus den dynamischen Belastungen insbesondere des Schwerverkehrs erwachsenen Durchbiegungen der Platten sind 1983 und 1984 gezielt mit dem Profilograph und dem Schwingungserreger "Vibraflect" des Straßenbau-Institutes der ETH Zürich gemessen worden. Bei gleichzeitigen Untersuchungen mit dem Collograph des Zentrallabors Nantes sind zahlreiche Plattenabhebungen festgestellt worden. Mit Hilfe der Bohrkernentnahme und des Plattenaustausches konnten weitere Schadenursachen festgestellt werden. Der Beitrag zeigt im einzelnen den Fahrbahnaufbau der N 1 (20 cm Betondecke in 2 Lagen: 15 cm B 250 0/30 mm; 5 cm B 350 0/25 mm mit 14 % 16/25 mm hartem Silicium-Kalk), die Verkehrsbelastungen (DtV64 = 13800 bis DTV85 = 44000 Kfz mit 9 % Lkw-Anteil) und Umweltbedingungen (-15 Grad, ¾ +30 m Frosttiefe, jährliche Niederschlagsmenge 1000 bis 1100 mm), die Ergebnisse der Kontrollprüfungen und der Verformungsmessungen und die Auswertung der Untersuchungen mit dem Collograph (Gerät zur dynamischen Festigkeitsuntersuchung). Aus den Untersuchungsergebnissen werden Folgerungen für die Unterhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten der folgenden Jahre gezogen.