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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35580

Wirksamkeit der sogenannten Umweltampeln

Autoren U. Brannolte
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Straßenverkehrstechnik 31 (1987) Nr. 4, S. 111- 113, 2 B, 3 Q

Umweltampeln sollen den Kraftfahrer dazu animieren, unter gewissen Voraussetzungen bei "Rot" den Motor abzustellen und damit die Schadstoff- und Lärmemissionen sowie den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Dies kann durch einfache Schilder mit Symbolen und/oder Texthinweisen, spezielle Hilfssignale (z.B. blaues Signalbild) oder auch durch aufwendigere Anzeigen, die z.B. über die Restdauer der Rotzeit oder über die günstigsten Zeitpunkte zum Ab-/Anschalten des Motors informieren, geschehen. Der Beitrag faßt die derzeit vorliegenden Erfahrungen zur Akzeptanz der Systeme, zu den Einsparpotentialen und zu den Auswirkungen auf die verkehrstechnische Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte und die Verkehrssicherheit zusammen, erörtert offene Fragen und Probleme und berichtet über modellmäßig mit Hilfe von Simulationen durchgeführte Wirkungsanalysen. Vorläufiges Fazit: Dort, wo nicht mit anderen Maßnahmen die Wartezeiten an lichtsignalgeregelten Knotenpunkten möglichst gering gehalten werden können, kann das Abschalten des Motors insbesondere hinsichtlich der Benzineinsparung und Reduzierung von CO-Emissionen einen nicht unerheblichen positiven Beitrag liefern, der allerdings bezüglich der Schadstoffe bei Umrüstung der Fahrzeugflotte auf schadstoffarme Typen langfristig an Bedeutung verliert.