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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35870

Städtische Verkehrsplanung im Wandel

Autoren H.-G. Retzko
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Internationales Verkehrswesen 39 (1987) Nr. 4, S. 269-275

Die Ziele und Maßnahmen der städtischen Verkehrsplanung waren und sind in hohem Maße vom jeweiligen Zeitgeist abhängig. Besonders bestimmend waren immer die städtebaulichen Leitbilder. In den fünfziger Jahren wurde die gegliederte und aufgelockerte Stadt gefordert; in den sechziger Jahren mußte sich die städtische Verkehrsplanung nach dem Leitbild Urbanität durch Dichte orientieren; die siebziger Jahre waren geprägt von Wachstumsstagnation, Bevölkerungsrückgängen und sinkenden Steuereinnahmen, wobei das städtebauliche Leitbild überging von der Verdichtungseuphorie zur behutsamen Stadterneuerungsplanung mit immer stärker werdender Betonung gestalterischer Aspekte. Dieses städtebauliche Leitbild der Stadterneuerung gilt auch in den achtziger Jahren und wird nun mit Innenentwicklung bezeichnet. Die neuen städtebaulichen Vorstellungen zur Innenentwicklung und die damit verbundene stärkere Orientierung auf Kleinräumigkeit und Eigenständigkeit von Stadtteilen und nicht zuletzt die angestrebte stärkere Mischung unterschiedlicher Nutzungen bedeuten für die städtische Verkehrsplanung weiterhin eine Umorientierung vom Kraftfahrzeug weg zum öffentlichen Personennahverkehr und zum Fahrrad- und Fußgängerverkehr.