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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35982

Die Wiederverwendung von Baustoffen bei der Grunderneuerung der Bundesautobahn A 7 südlich von Göttingen

Autoren G. Barz
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe
12.1 Asphaltstraßen

Teerbau Veröffentlichungen H. 33, 1987, S. 5-12, 6 B, 1 T, 4 Q

Der Wiederverwendung von Baustoffen im Straßen bau ist im Laufe der letzten Jahre eine immer größere Bedeutung zugekommen. Bei der vorliegenden Baumaßnahme handelt es sich um die Grunderneuerung von 5,5 km Autobahn im Raum Friedland. Auf diesem Streckenabschnitt wurden 120.000 t Baustoffe ausgebaut und wiederverwendet. Der Einsatz einer neuartigen Doppeltrommelmischanlage machte die Wiederverwendung von bis zu 80 % rückgewonnenem Asphalt möglich. Durch die Herstellung eines Brechkorngemisches aus den verbleibenden bituminösen Massen, aus Betonaufbruch, Setzpacklage und Frostschutzkies, das hinsichtlich Zusammensetzung, Kornabstufung, Frostsicherheit, Standfestigkeit, Wasserdurchlässigkeit und Gleichmäßigkeit den technischen Anforderungen entsprach, konnten auch alle übrigen Ausbaustoffe energieund kostensparend wiederverwendet werden, ein Erfolg, an den vor wenigen Jahren noch niemand zu denken wagte. Mehr als 80 % aller Baustoffe für den Oberbau bestanden aus im Baustellenbereich gewonnenen und wiederaufbereiteten Materialien. Weniger als 20 % der Baustoffe wurden neu zugeliefert. Durch die damit verbundene Schonung von Ressourcen, Deponien und des örtlichen Straßennetzes ist bewiesen, daß Straßenbau und Umweltschutz sich sinnvoll ergänzen können.