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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36062

Straßen gestern, heute und morgen. Vortragsveranstaltung der Bundesfachabteilung Straßenbau im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie

Autoren P. Wolff
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
0.3 Tagungen, Ausstellungen

Straße und Autobahn 39 (1988) Nr. 2, S. 70-77

In der Mitgliederversammlung der Bundesfachabteilung Straßenbau im HVDB am 10.11.87 in München gaben vier maßgebliche Fachleute ein umfassendes Bild von der Situation im Straßenbau. Die wichtigsten Sätze ihrer Referate sind nach Auszügen von Dr. Wolff wiedergegeben. Referat Dipl.-Ing. G. Moll, Vorsitzender der Bundesfachabteilung Straßenbau: Wie war die Entwicklung des dem Verkehr nachhinkenden Straßenbaues gestern, wie ist sie heute und wird sie morgen sein? "Der Straßenbau lebt zu fast 100 % von öffentlichen Aufträgen. Er ist auf zuverlässige Zielvorstellungen seiner Auftraggeber angewiesen". Referat Min. Dirig. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. G. Köppel, Leiter der Abt. Straßen- und Brückenbau, Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern: Verkehrspolitische Ziele und Straßenbau in Bayern. "Unsere Gesellschaft wird sich nicht leisten können, den Verkehrsträger Nummer eins, die Straße, zu vernachlässigen. ... Der Ruf nach besseren Straßen war immer berechtigt und ist auch heute noch gültig." Min. Dir. Dipl.-Ing. W. Stoll, Leiter der Abt. Straßenbau im BMV erläuterte die Gründe für das Spannungsfeld zwischen weiterem Ausbaubedarf, Umweltschutz, Verfahrens- und Finanzierungsproblemen. "Der Mittelbedarf im Straßenbau liegt erheblich über den in der Finanzplanung vorgesehenen Ansätzen. Trotz objektiver und überzeugender Nachweise des Bedarfs wird es außerordentlich schwierig sein, den Finanzrahmen anzuheben". Der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU G. Strassmeir, MdB, behandelte in seinem Referat die Verkehrspolitik bei finanziellen Engpässen, die Wachstumsraten, den Strukturwandel, die Kosten des Straßenverkehrs, den Bundesfernstraßenausbau, die Kosten der Erhaltung des Straßennetzes, die Förderung der Gemeindestraßen und die Notwendigkeit langfristiger Investitionsmittel in größerer Höhe als bisher.