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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36260

Ein theoretisches Modell zur Berechnung von Zeitlückenverteilungen in Abhängigkeit von der Verkehrsdichte

Autoren D. Heidemann
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 58 (1987) Nr. 2, S. 100-109, 3 B, 11 Q

Das vorgestellte Modell ist vor der Tatsache zu bewerten, daß eine umfassende theoretisch-analytische Begründung beobachteter statistischer Verteilungen von Zeitlücken in einem Fahrzeugstrom bisher nicht vorliegt. Hier ist insbesondere für verkehrstechnische Belange und für die Beurteilung der Verkehrssicherheit der Einfluß der Geschwindigkeitsverteilung auf die Zeitlückenverteilung von Interesse, z.B. im Zusammenhang mit dem Einfluß verkehrsbeeinflussender Maßnahmen. Bei der hier vorgenommenen Herleitung von Zeitlückenverteilungen als Funktion der Verkehrsdichte, stellt demnach die Geschwindigkeitsverteilung eine Einflußgröße dar, die von demselben Autor in analogen mathematischen Methoden vorausgehend anderweitig ermittelt wurde. Über ein System von Übergangswahrscheinlichkeiten (Parameter: Verteilung der Geschwindigkeiten bei sehr kleinen Dichten, funktionale Beschreibung des Überholverhaltens und der Staudichte), durch das die Veränderung der bedingten Geschwindigkeitsverteilung (durch die Verkehrsdichte bedingt) bei gegebener Weglücke modelliert ist, wird ein System von Differentialgleichungen aufgestellt, durch das für jede Dichte die bedingte Geschwindigkeitsverteilung bei gegebener Weglücke bestimmt werden kann. Daraus wird dann die Zeitlückenverteilung ermittelt. Die dazu aufgeführten theoretischen Abhandlungen werden durch ein Anwendungsbeispiel ergänzt; weitere Anwendungsmöglichkeiten werden aufgezeigt. Als ein Vorteil des Modells wird herausgestellt, daß nur ein Minimum an Verkehrsablaufparametern benötigt wird, aber dennoch Ergebnisse über das ganze Spektrum vom freien Verkehr bis zum Stau erhalten werden.