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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36279

Untersuchung zum Verkehrsablauf des Radverkehrs an lichtsignalgesteuerten Knotenpunkten und Methoden der signaltechnischen Absicherung

Autoren W. Steinhart
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 450, 1985, 76 S., zahlr, B, T, Q

Das Forschungsvorhaben behandelt den Verkehrsablauf des Radverkehrs an lichtsignalgesteuerten Knotenpunkten und untersucht Methoden der signalgesteuerten Absicherung. Diese Aufgabenstellung ergab sich aus den Fragestellungen bei Erarbeitung der Empfehlungen für Planung, Entwurf und Betrieb von Radverkehrsanlagen der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. In Entwürfen dieses Regelwerkes waren von Richtlinien für Lichtsignalanlagen (RiLSA) abweichende Berechnungsgrößen zu Radverkehrsgeschwindigkeiten bei der Zwischenzeitberechnung vorgesehen. Zum einen sollen diese Berechnungsgrößen überprüft werden, zum anderen waren die verschiedenen Arten der Einbeziehung des Radverkehrs in die Signalisierung zu untersuchen. In den Berechnungsgrößen der Zwischenzeiten für den Radverkehr wurde die Einfahrgeschwindigkeit, die in der RiLSA mit 5 m/s angesetzt ist, durch die Erhebung bestätigt. Die Räumgeschwindigkeit des Radverkehrs stellte sich in den Erhebungen mit 3 m/s ein, während in den RiLSA von 5 m/s ausgegangen wird. Für die Signalisierungsarten des Radverkehrs sind Einsatzbedingungen und -grenzen benannt, die hergeleitet sind aus den baulich geometrischen Verhältnissen des Knotenpunkts sowie aus den Verkehrsmengen des abbiegenden Verkehrs und den Sichtverhältnissen zwischen den einzelnen Fahrzeugströmen. Für die separate Radverkehrssignalisierung erfolgen Empfehlungen zur Ausbildung und zum Standort der Signalgeber. Die Untersuchung gibt für die heute gebräuchlichen Radverkehrsführungen am Knotenpunkt Empfehlungen zur sachgerechten Einbeziehung des Radverkehrs in die Signalsteuerung des Knotenpunkts. Es werden neben den verkehrstechnischen Berechnungsgrößen der Fahrgeschwindigkeit für die Zwischenzeitermittlung auch für die drei Arten der Einbeziehung des Radverkehrs in die Signalisierung Entscheidung- und Planungshilfen gegeben. Die Ergebnisse der Untersuchung können in die RiLSA Eingang finden.