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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36338

Tempo 30 - Buxtehude - Eine ADAC-Untersuchung im Rahmen des Modellvorhabens "Flächenhafte Verkehrsberuhigung"

Autoren
Sachgebiete 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung

München: Allgemeiner Deutscher Automobil-Club (ADAC), 1988, 110 S., Anhang, zahlr. B, T (Verkehrsberuhigung H.1)

Buxtehude gehört zu den sechs Städten, in denen das Umweltbundesamt, die Bundesanstalt für Straßenwesen und die Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung seit 1981 Modellvorhaben zur flächenhaften Verkehrsberuhigung durchführen. Das Ziel besteht darin, Verkehrsberuhigung als Mittel zur Verbesserung der verkehrlichen, städtebaulichen und umweltbezogenen Bedingungen in ganzen Stadtteilen zu erproben; auf den kompletten Umbau von Straßen sollte dabei verzichtet werden. In Buxtehude wurde ein größeres Gebiet zur Tempo-30-Zone erklärt; innerhalb dieses Gebietes wurden zunächst provisorische Änderungen (Kübel, Markierungen usw.) und später weitergehende Umbaumaßnahmen an den Straßen durchgeführt. Der ADAC hat eine begleitende Untersuchung zur Akzeptanz flächenhafter Tempo-30-Regelungen durch die Betroffenen durchgeführt. Aus Vorher- (1983), Zwischen- (1984) und Nachher-Untersuchungen (1986) geht hervor: Die Fahrgeschwindigkeiten sind deutlich gesunken (bis 30 %), liegen aber noch über 30 km/h; es wird auch verhaltener gefahren. Straßenbild und Fahrbahnquerschnitt haben großen Einfluß auf dieses Ergebnis. Die Reisezeiten nahmen um 12 % zu, der Kraftstoffverbrauch lag um 12 % niedriger. Sowohl Kraftfahrer als auch Bewohner befürworten überwiegend Tempo 30. - "Zum Gelingen des Modellvorhabens hat die Bereitstellung eines leistungsfähigen Hauptverkehrsstraßennetzes zur Aufnahme des quartierfremden Durchgangsverkehrs wesentlich beigetragen. Der verbleibende notwendige Verkehr in den Straßen der Wohnquartiere konnte langsamer und dadurch sicherer abgewickelt werden." Nach Meinung des ADAC kann das Modell bei vergleichbaren Vorgaben auf andere Städte übertragen werden.