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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36403

Die betriebliche Straßenerhaltung bei kommunalen Verwaltungen (Orig. engl.: Routine maintenance of local authority roads)

Autoren S. Evans
D. Purdy
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Highways and Transportation 35 (1988) Nr. 3, S. 35-38, 3 B, 3 T

Auch in England und Wales wächst bei Öffentlichkeit und Verwaltung die Besorgnis über einen sich ständig verschlechternden Zustand der Straßen. Dabei wird die Frage aufgeworfen, ob die bislang aufgewendeten Finanzmittel effektiv genug eingesetzt werden. In dem ersten Teil einer Serie von Artikeln über eine Studie zur Straßenerhaltung in England und Wales werden die wesentlichen Ergebnisse von Fragen zur betrieblichen Straßenerhaltung diskutiert, wobei zweckmäßige Verfahrensweisen und Richtwerte für Kosten im Vordergrund stehen. Die Studie unterteilt sich in zwei Phasen. Die erste davon beschäftigt sich mit der betrieblichen Erhaltung allgemein, d.h. der Ausbesserung der Oberflächen, der Straßenbeleuchtung, der Pflege des Verkehrsgrüns, der Reinigung von Straßen und deren Entwässerungseinrichtungen sowie der Unterhaltung von Lichtzeichenanlagen, Verkehrsschildern und Fahrbahnmarkierungen. Für alle diese Arbeiten werden von den kommunalen Straßenbauverwaltungen jährlich etwa 450 Millionen engl. Pfund ausgegeben. Aus der Studie geht hervor, daß ein Großteil der dringend für die Substanzerhaltung - d.h. für die Instandsetzung und Erneuerung der Straßen - notwendigen Finanzmittel aus der betrieblichen Unterhaltung abgezweigt werden könnte. Dies vor allem durch eine Reduzierung der Kosten je Einheit, ohne daß die Häufigkeit der Arbeiten eingeschränkt werden müßte, da bislang nur ein kleiner Teil der Arbeiten für die betriebliche Erhaltung dem Wettbewerb unterworfen und ausgeschrieben wird. Die Folge davon sind starke Schwankungen der Einheitspreise bei den einzelnen Arbeiten. So hat eine Studiengruppe aus vertieften Analysen bei zahlreichen Behörden Richtwerte für zweckmäßige Ausführungsformen und deren Kosten abgeleitet sowie Hinweise für die Prüfung der Arbeiten bei der Straßenerhaltung erarbeitet, die den kommunalen Straßenbauverwaltungen nunmehr an die Hand gegeben werden. Auf diese Weise könnte zukünftig eine bessere Verteilung der Finanzmittel erreicht und diese zutreffender den aktuellen Erfordernissen angepaßt werden, als es bislang auf Grund von historisch gewachsenen Verteilungsschlüsseln geschehen ist.