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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36454

Sicherheit im Verkehrswesen: Probleme eines multimodalen Bewertungsansatzes (Orig. franz.: Sécurité dans les transports: Les difficultés d'une approche multimodale)

Autoren J.-M. Beauvais
Sachgebiete 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Recherche Transports Sécurité (1987) Nr. 16, S. 13-22, 5 B, 5 T, 21 Q

Der Aufsatz gründet sich wesentlich auf eine Forschungsarbeit über die Berücksichtigung der Verkehrssicherheit bei den ausgeführten Investitionen im Verkehrswesen, so z.B. für den Hochgeschwindigkeitszug TGV. Zur Bestimmung der monetären Größe des Sicherheitsgewinns, der durch den Wechsel von einem unsicheren zu einem sicheren Verkehrsmittel erzielt wird, kann man die Differenz der Unfallrisiken beider Verkehrsmittel multiplikativ mit einem Kostensatz für ein menschliches Leben verknüpfen. Eine derartige Methode ist mit einer Reihe von Fragen, inbesondere konzeptioneller Art, verbunden, wie Heterogenität der Verkehrsmittel, Zurechnung eines Unfalls auf ein Verkehrsmittel oder Begründungen des Wertes eines Menschenlebens für die Gesellschaft. Das Unfallrisiko ist hier definiert als Verhältnis zwischen einem Sterblichkeitsmaß und einem Kennwert für den Reisevorgang. Die unterschiedlichen Unfallrisiken werden für den Straßen-, Schienen-, und Luftverkehr abgeschätzt. Die ermittelten Werte geben die auf ganz Frankreich bezogenen durchschnittlichen Unfallrisiken an (Straße: 16,1 Getötete/Mrd Personenkilometer, Schiene und Luft: je 0,2 Getötete/Mrd Pkm). Für die Abschätzung eines Kostensatzes für ein menschliches Leben werden verschiedene Verfahren herangezogen: Zum einen Prognoseansätze, die sich auf Ausgaben zur Vermeidung von Unfällen beziehen, und zum anderen Kostenansätze, die aus den Kosten der tatsächlich stattgefundenen Unfälle abgeleitet wurden. Nach letzterem Verfahren wird ein Wert ermittelt (1,67 Mio Francs für 1985), mit dem beispielhaft der Sicherheitsgewinn einer Benutzung der Bahn statt des Pkw kostenmäßig nachgewiesen wird.