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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36648

Alterungsbeständigkeit und Homogenität von Bitumen

Autoren V. Potschka
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 2/1. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 285-288, 2 B, 4 T

Zum langfristigen Erhalt der wünschenswerten primären Bitumeneigenschaften Klebkraft, Viskositäts-/Temperatur-Verhalten und Relaxationsvermögen kommt der Alterungsbeständigkeit große Bedeutung zu. Für die prognostizierende Beurteilung wurde der sogenannte "Modelltopf" entwickelt. Die im deutschen Markt befindlichen Bitumen weisen sowohl in diesen Untersuchungen als auch im Praxisverhalten unterschiedliche Oxidationsneigungen auf. Die auftretenden Verhärtungen liegen überwiegend nach herkömmlichen Vorstellungen im unkritischen Bereich. Wesentlicher für das Praxisverhalten scheint jedoch die auf der Dispergiermittelreserve beruhende "innere Stabilität" der Bitumen zu sein. Mit der Xylolzahlbestimmung bietet sich die Möglichkeit einer Quantifizierung dieses Qualitätsmerkmales. Bei geringer Dispergiermittelreserve (hohe Xylolzahl) kann bereits eine geringe oxidative Verhärtung zu möglichen Homogenitätsstörungen führen, während ein oxidationssensibles Bitumen mit hoher "innerer Stabilität" deutlich unempfindlicher reagiert.