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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36730

Leistungsbewertung im ÖV (Orig. engl.: Transit performance evaluation)

Autoren R.P. Guenthner
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

in: Civil engineering practice, Vol. 4: Surveying, construction, transportation, energy, economics & government, computers. Lancaster u.a.: Technomic Publ., 1988, S. 345-364, 6 B, zahlr. T, Q

Die Notwendigkeit der Leistungsüberprüfung im ÖPNV wird zunächst aus der Entwicklung in den 40 größten Städten der USA seit 1950 abgeleitet. Während die Zahl der Fahrgäste im ÖPNV zwischen 1950 und 1975 deutlich abgenommen hat, ist der Motorisierungsgrad in den letzten 30 Jahren beständig gestiegen. Angewachsen ist auch die finanzielle Unterstützung für den ÖPNV seitens Regierung, Staaten und Gemeinden. Eine Lösung für einige der finanziellen Probleme des ÖV ist in der Steigerung der Leistung zu sehen. Dabei stellen sich die Fragen, wie die Leistung gemessen werden kann und welche Maßnahmen zu einer Verbesserung der Leistung ergriffen werden können. Als Bewertungskriterien in dem dargestellten Bewertungsverfahren finden u.a. Berücksichtigung: Kosteneffizienz (Betriebskosten pro Fahrzeugkilometer), Arbeitsproduktivität, Fahrzeugnutzung (Fahrzeugkilometer), Energieverbrauch, Verkehrssicherheit, Angebotsnutzung (Personenkilometer), Erreichbarkeit, Bedienungsqualität. Bezüglich der erforderlichen Daten zur Leistungsbeurteilung ist in dem ÖPNV-Gesetz (Urban Mass Transportation Act) die Datenerfassung genau festgelegt; dadurch sind jetzt konsistente und für verschiedene Städte vergleichbare Daten verfügbar. Nach Aufstellung eines Ansatzes zur Bewertung der ÖV-Leistung sind Entscheidungen zu treffen, womit und wie die Leistung auf ein akzeptables Niveau verbessert werden kann. Als Maßnahmen sind u.a. anzusehen: Einsatz alternativer Bedienungsmodelle (z.B. Bedarfsbus, Anrufbus, Taxi, Carpool), Beschleunigungsmaßnahmen, ÖV-Bevorrechtigungsmaßnahmen, Maßnahmen (z.B. Marketing) zur Erhöhung der Verkehrsnachfrage, marktangepaßte Tarifstrukturen, Verbesserung der Fahrzeugunterhaltung und des Personaleinsatzes.