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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36786

Kurzfristige Zukunftsaussichten der bituminösen Bindemittel für Straßenbeläge (Orig. franz.: Prospective à court terme sur les liants bitumineux routiers)

Autoren P.-C. Groz
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 2/1: Straßenbau u. Straßenerhaltung. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 263-266, 7 B

Die Straße wird auch in Zukunft von entscheidender Bedeutung für wirtschaftliche Gesundheit und Wohlstand sein. Eine Analyse des aktuellen Zustands der Straßeninfrastruktur zeigt, daß Europa derzeit eine beschleunigte Entwicklung der Anforderungen und technischen Verfahren erlebt. Zur Bewertung polymermodifizierter bituminöser Bindemittel für Heißeinbau versuchen u.a. Frankreich, die Schweiz und die Bundesrepublik Deutschland einen gemeinsamen Eigenschaftenkatalog mit hohen Grenzwerten aufzustellen. Die französischen Anforderungen an Bindemittel für Verstärkungsbeläge mit hohem E-Modul weichen davon ab. Parallel dazu werden die reinen Bitumenarten mehr und mehr genormt. Die den Raffinerien aufgegebenen Lieferbedingungen sind vergleichbar und häufig gibt es - wie in Frankreich - nur ein Herstellungsverfahren. Zwar wird Bitumen auch weiterhin ein nicht ersetzbares Grundmaterial bleiben, die neuesten Straßenbautechniken stellen jedoch immer höhere Anforderungen an die spezifischen Eigenschaften. Chemie und Petrochemie bieten weitreichende Möglichkeiten. Kurzfristig wird der Bedarf an modifizierten bituminösen Bindemitteln stark steigen. Nur mit dieser Zielsetzung konzipierte Industriebetriebe werden in der Lage sein, die verschiedenen bituminösen Bindemittel herzustellen, die wir benötigen.