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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36841

Subventionen für den ÖPNV in Westeuropa und Nordamerika (Orig. engl.: Urban public transport subsidies in Western Europe and North America)

Autoren J. Pucher
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Transportation Quarterly 42 (1988) Nr. 3, S. 377-402, 3 B, 8 Q

Während der letzten zwei Jahrzehnte haben sich die öffentlichen Verkehrssysteme in Europa und Nordamerika ähnlich entwickelt. Steigende Motorisierung und Auswanderung in die Vorstädte haben den Modal Split in allen Ländern zu Ungunsten des ÖPNV verändert. Wachsende Kosten und fehlende Einnahmen haben überall hohe Subventionen erforderlich gemacht. Trotzdem verbleiben in den untersuchten Ländern (USA, CDN, D, CH, F, S, B, NL, I, A, GB, DK) im Verkehrsangebot und in der Verkehrsnachfrage noch signifikante Unterschiede, die sich auch in der Verkehrspolitik für den ÖPNV widerspiegeln: Unterschiede in den Zielsetzungen für die Subventionen, in Art und Umfang der Subventionen, in Zuständigkeiten für die Finanzierung, Organisation und Management, in Besteuerungsverfahren, in Umfang und Art des Engagements der Privatwirtschaft. Der Artikel vergleicht die Erfahrungen der verschiedenen Länder auf diesen Bereichen, um erfolgreiche oder falsche Ansätze herauszufinden und Verbesserungsmöglichkeiten für die ÖV-Subventionierung aufzuzeigen. Der Erfahrungsbericht scheint auf eine höhere Effektivität der Subventionen bei einer Dezentralisation der Finanzierungs- und Entscheidungsebene hinzuweisen. Länder mit lokal oder regional organisiertem ÖPNV tendieren zu geringeren Einheitskosten (z.B. Kosten pro Fzkm oder Fahrt) und zu höherer Produktivität (z.B. Fzkm oder Fahrten pro Beschäftigter). Zudem haben diese Länder mehr Erfolg bei der Verbesserung des Angebotes und der Steigerung der Verkehrsnachfrage als Länder mit zentralisierten ÖV-Systemen.