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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37168

Die Verfestigung von Tragschichtbaustoffen mit Bindemitteln aus industriellen Nebenprodukten - Bericht über die Versuchsstrecken in Hissjö (1980), Gärdhem (1982) und Västeras (1983) (Orig. schwed.: Stabilisering av bärlager med bindemedel baserade pa restprodukter - En redovisning av provvägar i Hissjö 1980, Gärdhem 1982 och Västeras 1983)

Autoren P. Höbeda
L. Viman
T. Jacobson
Sachgebiete 7.7 Bodenverfestigung
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

VTI meddelande (Linköping) H. 507, 1986, 78 S., Anhang, zahlr. B, T, Q

Alle Verfestigungen wurden im Zentralmischverfahren hergestellt. Die Strecke bei Hissjö liegt auf einem gut entwässerten Untergrund aus Sand. In verschiedenen Versuchsabschnitten wurde sandiger Kies mit unterschiedlichen Kieskornanteilen gemischt mit gebrochener Hochofenschlacke (überwiegend aktiviert mit Kalk) und Flugasche (z.T. aktiviert mit Kalziumchlorid). Die Deckschicht besteht aus Ölgrus. Bei Gärdhem besteht der Untergrund aus Ton. Die Ausgangsstoffe für die Verfestigung waren Überschußsand aus der Kiesabsiebung, gebrochene Hochofenschlacke, Kalk, z.T. Industriegips, z.T. Flugasche. Die Deckschicht besteht aus einer bituminösen Oberflächenbehandlung. Die Strecke bei Västeras liegt auf Ton. Kiessand unterschiedlicher Zusammensetzung wurde mit Flugasche (trockener Siloasche) gemischt, ein Versuchsfeld besteht aus Flugasche mit Zement als Bindemittel. Als Deckschicht wurde Asphaltbeton eingebaut. Auf den Versuchsstrecken wurden Deflektometermessungen durchgeführt. Ferner wurden Bohrkerne zur Druckfestigkeitsbestimmung entnommen. Darüberhinaus wurde der Straßenzustand laufend festgehalten. Die Anfangsfestigkeit wurde mit dem CBR-Versuch bestimmt. Großen Einfluß übte das Tragverhalten des Untergrundes aus - auch auf die Rißentwicklung der Verfestigung. Bei allen nicht mit Zement gebundenen Bereichen entwickelte sich die Festigkeit sehr langsam. Die Zugabe von Kalziumchlorid ergibt eine Verbesserung. Auch bei ausschließlicher Verwendung von Hochofenschlacke ergibt sich nach einigen Jahren eine gute Festigkeit. Die Kornzusammensetzung ist von untergeordneter Bedeutung. Die Versuchsergebnisse sind ermutigend. Für einige Baustoffgemische können bereits Anforderungen formuliert werden.