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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37198

Untersuchungen zur Chloridkorrosion der Bewehrung von Autobahnbrücken aus Stahl- oder Spannbeton

Autoren
Sachgebiete 15.3 Massivbrücken

Forschung Strassenbau und Strassenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 460, 1986, 44 S., zahlr. B, T, Q

Zur weiteren Klärung der Frage, wann und in welchem Ausmaß Tausalze Bewehrungskorrosion an Massivbrücken verursachen können, wurden Untersuchungen an 6 Brücken über Autobahnen im bayerischen Raum im Alter von 9 bis 46 Jahren durchgeführt. Nur in einem Fall wurde stärkere Korrosion festgestellt und zwar bevorzugt an größeren Zuschlagkörnern. Die Carbonatisierungstiefen betrugen weniger als 3 mm. Im Spritzwasserbereich ist Chlorid 40 bis 70 mm, im Sprühnebelbereich 20 bis 50 mm tief eingedrungen. Die Chlorideindringtiefen zeigten keine Abhängigkeit vom Alter oder von der Betongüte. Bei einer 9 Jahre alten Silicon-Imprägnierung war das Chlorid etwa gleich tief eingedrungen. An größeren Zuschlagkörnern wiesen die sonst stetigen Chloridverteilungen mitunter Abweichungen nach oben oder unten auf. Schwache Stahlkorrosion wurde sowohl bei hohen wie auch niedrigen Chloridgehalten festgestellt. Untersuchungen mit der Mikrosonde nach einem neuen Präparationsverfahren zeigten Anreicherungen von Chlorid an oder in den Zuschlagkörnern. Durch die Witterung bedingte Feuchteänderungen des Betons wirken sich nur bis in Tiefen von ca. 60 mm aus. Bis in diese Tiefen ergaben sich auch veränderte Löslichkeiten von Cl, SO Index 4, OH, Na und K in Wasser. Dabei fielen die Verteilungen von Cl, SO Index 4 und Na von außen nach innen gleichmäßig ab, jene von OH stiegen von außen nach innen an und jene von K ergaben ein Minimum von 15 bis 25 mm Tiefe.