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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37218

Mitteilungen über Forschungen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden - Behindertengerechte Verkehrssysteme Busverkehr

Autoren
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Forschung Stadtverkehr H. 43, 1988, 167 S., zahlr. B

Der in dem Sonderheft "Forschung Stadtverkehr" wiedergegebene Bericht wurde im Auftrag des BMV von der Gruppe Hardtberg erarbeitet. Zunächst werden die mobilitätsbehinderten Verkehrsteilnehmer im Linienbusverkehr betrachtet: Definition der Zielgruppe, Art der Mobilitätsbehinderung, Anzahl der Mobilitätsbehinderten, Verkehrsnachfrage und Verkehrsbedarf der Mobiltätsbehinderten. Als Nutzungsschwierigkeiten Mobilitätsbehinderter im Buslinienverkehr werden aufgeführt: baulich bedingte Nutzungsschwierigkeiten im Haltestellenbereich (insbes. Gestaltung) und im Fahrzeug (Ein-/Ausstieg, Gang, Sitz-/Aufstellplätze), betrieblich bedingte Nutzungsschwierigkeiten (Fahrplangestaltung, Automateneinsatz). Die Anwendungserfahrung mit Verkehrsangeboten für Behinderte im Buslinienverkehr wird für mehrere Länder dargestellt. Als Lösungsansätze in der Bundesrepublik werden die Beispiele Heidelberg, Markgröningen und München angeführt. Beschrieben werden weiter Lösungsansätze in Großbritannien (Leicester, Glasgow), Frankreich (Annecy), Schweden (Halmstad), USA (Seattle), Dänemark (Busneuentwicklung) und den Niederlanden (Busentwicklung). Nach der vergleichenden Analyse und Beurteilung der Lösungsansätze werden die Elemente einer behindertengerechten Gestaltung von Linienbussen dargestellt und auf ihre Eignung überprüft. Aus den Untersuchungsergebnissen werden 3 Prinziplösungen für behindertengerechte Angebote im Buslinienverkehr entwickelt: Standardlinienbus mit Einstieglift, Niederflurstandardbus mit Hebebühne, Niederflurkleinbus mit Hebebühne. Der Bericht schließt mit Empfehlungen zu mehr Flexibilität in der Fahrzeugtechnik und im Busbetriebsablauf.