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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37220

Förderung umweltschonender Verkehrsmittel am Beispiel des Fahrradverkehrs

Autoren W. Hülsmann
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege

in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 1: Verkehrssystem-Management. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 53-57, 18 Q

Das Fahrrad als umweltschonende Alternative im Nahverkehr kann eine wesentliche Funktion im städtischen Verkehrssystem übernehmen. Durch gezielte Förderungsmaßnahmen läßt sich die Wahl der Verkehrsmittel zugunsten des Fahrrads beeinflussen und damit der Anteil des Fahrradverkehrs erhöhen. In den meisten Kommunen sind die vorhandenen Potentiale für den Radverkehr noch nicht ausgeschöpft. Die Ergebnisse des 1987 abgeschlossenen Modellvorhabens "Fahrradfreundliche Stadt" des Umweltbundesamtes zeigen, daß eine wirksame Fahrradverkehrsförderung als umwelt-, städtebau- und verkehrspolitische Aufgabe sich nicht auf den Bau von Radwegen beschränken darf. Vielmehr muß sie versuchen, die Hemmnisse gegenüber der Nutzung des Fahrrades als Alltagsverkehrsmittel mit Hilfe eines umfassenden Maßnahmebündels abzubauen. Die Fahrradverkehrsförderung sollte vor allem folgende Punkte umfassen: die Schaffung eines allgemein fahrradfreundlichen Klimas, die Erstellung eines kommunalen Fahrradförderungs-Programms, den Aufbau eines flächendeckenden, in sich geschlossenen Radverkehrsnetzes, die Vernetzung der umweltschonenden Verkehrsarten - Fußgängerverkehr, Fahrradverkehr, öffentlicher Verkehr - in einem sich ergänzenden Verbund-System.