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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37244

Neue Ansätze für die Beschreibung und verkehrspolitische Diskussion von Mobilitätsbedürfnissen

Autoren G. Weich
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

in: Straßen und Verkehr 2000 - Internationale Straßen- und Verkehrskonferenz Berlin, 6.-9. Sept. 1988; Bd. 3: Verkehrsökonomie. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1988, S. 27-32, 5 T, 4 Q

In vielen Industrieländern gibt es grundsätzliche Diskussionen und Forderungen, um das grenzenlos erscheinende Mobilitätswachstum der Bevölkerung zu beeinflussen oder gar zu reduzieren. Im Vordergrund stehen dabei die negativen Auswirkungen von Mobilität, vor allem die der Massenmotorisierung, nicht aber die eigentlichen Ursachen von Mobilitätsbedürfnissen, die sich in der Vergangenheit weitgehend autonom entwickelt haben. In der ADAC-Studie "Mobilität" wird zwischen "Zweckmobilität" und "Erlebnismobilität" unterschieden, um die vielfältigen, sehr subjektiven und oft emotionalen Motive von Ortsveränderungen aller Art zu beschreiben und um zu begründen, warum diese Bedürfnisse einer "rationalen" Restriktionspolitik nur begrenzt zugänglich sind. In einem zweiten Teil wird eine Mobilitätsprognose bis zum Jahr 2000 versucht, die sich aus den detaillierten Mobilitätsmustern und -entwicklungstrends von sieben unter Mobilitätsaspekten besonders interessanten Bevölkerungsgruppen zusammensetzt. Dabei werden insbesondere die möglichen Einflüsse von sieben sozio-ökonomischen und technologischen Trends auf die einzelnen Mobilitätskennziffern jeder Gruppe diskutiert. Außerdem wird zur verkehrspolitischen Beeinflußbarkeit von "Zweckmobilität" und "Erlebnismobilität" Stellung genommen.